Wie geht es beim WHOA-Verfahren weiter? Viele Unbekannte. Viel Spekulation. Noch ist der Plan nicht eingereicht. Die Chancen stehen auch nicht schlecht, dass das Verfahren nie eröffnet wird.
Mögliches Szenario:
- Steinhoff sieht, dass die Abstimmung nicht läuft wie erhofft. In der Klasse der Aktionäre aber auch in einer der Gläubiger-Klassen wird die Zustimmung verfehlt. - Steinhoff verhandelt mit den Finanzgläubigern/Hedgefonds, die die Enteignung der Aktionäre und die entschädigungslose Übernahme der Steinhoff-Assets durch ihre Ablehnung jeglicher Zugeständnisse erzwingen wollten. - Das Risiko-Szenario: Die Einreichung des sogenannten Restrukturierungsplans könnte zu einer Situation führen, die für die Finanzgläubiger/Hedgefonds nicht mehr steuerbar ist. - Die Insolvenz kommt nicht in Frage, weil damit die Verlustvorträge untergehen würden. Die Finanzgläubiger/Hedgefonds würden Milliarden verlieren. Außerdem könnte eine Insolvenz Jahre dauern - bei Aussetzung der Zinszahlungen. - Eine unabhängige Sonderprüfung ergibt zudem, dass Steinhoff nicht insolvent ist. - Außerdem drohen SdK/AMS mit unangenehmen Verfahren in NL, UK und USA, bei denen auch die Gefahr besteht, dass sich die Finanzgläubiger/Hedgefonds nicht behaupten können. - Die Finanzgläubiger/Hedgefonds bieten den Aktionären an, die Anteile für eine Einmalzahlung zu übernehmen. Diese liegt beim Volumen des aktuellen Jahreszinssatzes von 1 Milliarde Euro = 23,42 Cent pro Aktie (bei 4,27 Milliarden Aktien). - Der Aktienkurs steigt daraufhin auf 23 Cent. - Die Aktionäre lehnen das Angebot ab und man einigt sich in Verhandlungen, an denen die SdK teilnimmt, auf eine Abfindung von 1,5 Milliarden Euro = 35,12 Cent pro Aktie.
Die Aktionäre akzeptieren das Angebot. Das Kapitel von Steinhoff als erfolgreicher, börsennotierter Retail-Konzern, endet.
35 Cent wäre aus meiner Sicht zwar wenig und eher am unteren Rand der möglichen Range. Aber es wäre ein Ausgang, mit dem ich leben könnte.
Meine Meinung, keine Handlungsempfehlung! |