Gestern Vormittag hatte ich noch mal ein Telefonat mit dem Vorstand. Ich versuche mal die wichtigsten Punkte so gut aus geht zusammenzufassen.
Die aktuelle Konzernstruktur mit der SBF AG als Holding und nur einer einzigen Tochter macht dahingehend Sinn, dass man Akquisitionen in Zukunft nicht ausschließen kann und sich diese Option offen halten möchte. Es ist aber noch nichts in der Planung. Wenn es Zukäufe geben sollte, dann im weitesten Sinne im Geschäftsgebiet der SBF Spezialleuchten GmbH. Synergien spielen dabei eine wichtige Rolle.
Einen Konzernabschluss hat es zuletzt aus Kostengründen nicht gegeben. Es wurde gespart, wo es nur ging. Deswegen gibt es ja auch keine Xetra-Notierung und keine Research-Berichte mehr. Ob es zukünftig einen Konzernabschluss geben wird, ist noch offen. Darüber werden die internen Gremien beraten. Herr Witt hat auch eingesehen, dass die Musik bei der Tochter spielt und ein AG-Abschluss deshalb nur bedingt aussagekräftig ist. Es wird auch darüber beraten, ob man regelmäßig freiwillig Quartalsmeldungen analog der Q3-Meldung geben wird.
Termine: Der Geschäftsbericht wird vermutlich Ende April veröffentlicht. Die HV findet Ende Juni oder Anfang Juli statt. Im Oktober nimmt man an einer Technologie-Konferenz teil.
Ob Vorabzahlen vermeldet werden, konnte mir Herr Witt auch noch nicht genau beantworten. Darüber wird dann auch noch mal intern beraten. Herr Witt hat mir aber mitgeteilt, dass es eventuell schon demnächst eine DGAP-Meldung zum Verlauf des letzten Geschäftsjahres geben wird.
Dann hatte ich noch nach der aktuellen Nettoverschuldung der SBF Spezialleuchten GmbH gefragt. Hierzu konnte mir Herr Witt aus kapitalmarktrechtlichen Gründen natürlich keine genaue Auskunft geben. Ich hatte angemerkt, dass die Verschuldung ausgehend vom Jahresabschluss 2015, der im Bundesanzeiger einsehbar ist, aufgrund der Kapitalerhöhung und des gelungen Turnarounds deutlich zurückgegangen sein muss. Das hat Herr Witt bestätigt. In den nächsten Wochen wird der Jahresabschluss der Tochter online sein. Dann wird man schon einen signifikanten Rückgang der Verschuldung sehen können.
Alles in allem war es wieder ein sehr angenehmes Gespräch. Ich bin weiterhin optimistisch was SBF betrifft. Ich hoffe, dass es zukünftig einen Konzernabschluss geben wird. Der Aufwand dafür ist nicht sehr hoch, hat Herr Witt betont. Das würde die Transparenz des Unternehmens im Sinne der Aktionäre natürlich deutlich steigern. Da Herr Witt in den Foren ab und zu auch mal mit liest, wird er mit Sicherheit auch vernommen haben, dass der nicht vorhandene Konzernabschluss hier bei vielen Aktionären Bauchschmerzen verursacht. |