dass der Bayer-Kurs sich nun in jetziger Höhe stabilisieren wird.
Mich würde nicht wundern, wenn der Kurs bis auf 10 Euro fällt (2003-Tief) fällt. Erst dann würde ich ggfs. eine erste kleine Position Bayer kaufen. "Ggfs." bedeutet: Ich würde es sicherlich nicht machen, wenn dann eine Pleite gemäß StaRUG (siehe unten) droht, bei der die Altaktionäre alles verlieren könnten.
Wir sahen eine solche Abwicklung gemäß dem "Unternehmensstabilisierungs- und Restrukturierungsgesetz (StaRUG)" kürzlich beim Batteriehersteller
Varta. Bei dem Verfahren "überlebt" die Firma als solche und wird ihre Altschulden los, aber die Altaktionäre erleiden Totalverlust. In USA ist das Verfahren als Chapter-11-Pleite bekannt. So haben z. B. die Altaktionäre von General Motors nach der Ch-11-Pleite in 2009 ihren gesamten Einsatz verloren.
Inzwischen haben sich (siehe StaRUG) auch deutsche Firmen wie Varta diesen aktionärsfeindlichen Mist aus USA abgeguckt. Es ist aber, wie Varta zeigt, die neue Realität.
Bayer würde bei einer StaRUG-Pleite als Firma weiterbestehen und die Altschulden aus dem Monsanto-Kauf loswerden. Die Altaktionäre jedoch würden alles verlieren. Anschließend würde Bayer (evtl. nach KE) wieder an der Börse gelistet. Die neuen Aktionäre sind dann allerdings andere als die heutigen, die zwangsenteignet werden (oft sind es ehemalige Bondhalter).
https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/...lverlust-102900501