... und alle dazu zu ermutigen, ihre Papiere nicht herzugeben. Dann zerreißt es die LVs nämlich in der Luft!!!
Nur um irgendwelchen Motzern vorzubeugen. Ja ich bin neu hier und ja ich habe Aktien von Wirecard. 750 für 135 und 300 für 97. Wie man erkennen kann, bin ich auch zu optimistisch an die Präsentation des KPMG Berichtes und deren Folgen rangegangen. Allerdings habe ich mich lange beschäftigt mit WC und bin letztendlich zu dem Entschluss gekommen da reinzugehen und nun "relativ früh" an einem der Big Player der Zukunft beteiligt zu sein. Das Geschäftsmodel, der Markt und die Entwicklung der letzten Jahre sind über jeden Zweifel erhaben. Das Geschäftsmodel und die Entwicklung der letzten Jahre können sich überwiegend die handelnden Personen auf die Fahnen schreiben, allen voran der Herr Braun.
Es ist für mich völig nachvollziehbar, dass die Chefs eines Unternehmens, dass derart rasant und erfolgreich wächst, erstmal nicht den Fokus darauf legen, die internen Prozesse und deren Dokumentation haarklein zu installieren. Es geht um Geschwindigkeit und Power, das Geschäft weltweit zu skalieren und Wettbewerber abzuhängen. Der Rest wird erledigt, wenn mal Zeit dazu ist. Und da ist genau das Dilemma. Die Zeit war nie da weil das Geschäft sich so rasant entwickelt hat.
Aber jetzt wurde den Verantwortlichen glasklar vor Augen geführt, dass die Organisation mitwachsen muss, um langfristig erfolgreich zu sein und dass man jetzt aus dem chaotischen Startup-Modus rauskommen muss. Jetzt wäre es sicherlich auch an der Zeit, eine kommunikative und erfahrene Frontsau den CEO -Posten übernehmen zu lassen, damit sich die kreativen Techies um das operative Geschäft kümmern können. Was wäre aus Microsoft geworden, wenn nicht ein Steve "Die Kampfsau" Ballmer übernommen hätte und ein Bill Gates sich weiter um Strategie und Visionen gekümmert hätte? Genau an diesem Scheideweg steht Wirecard gerade.
Der KPMG Bericht ist doch eine schöne Anleitung, was man in der Zukunft besser machen kann. Einfach umsetzen.
Und zu den Fomulierungen des Berichtes folgendes: Ich selbst habe jahrelang bei PwC in der Prüfung gearbeitet um zu wissen, dass der Bericht nicht so negativ ist, wie es die Formulierungen erahnen lassen. Die Wirtschaftsprüfer sichern sich in alle Richtungen ab, dass ihnen ja keiner ans Bein pinkeln kann. Wenn dann mal ein Original-Vertrag aus dem Oman fehlt oder nur eine Kopie einer Abrechnung aus Simbabwe per E-Mail zur Verfügung gestellt wird, dann müssen die das dokumentieren. Und das hört sich dann ganz schlimm an. Und wenn bei einer megakleinlichen forensischen Prüfung auch nur ein Tausender nicht mit Beleg und 3-fach Durchschlag nachweisbar ist, dann wird das auch dokumentiert. Und das manche oder viele Dritte sich nicht unbedingt bei der Prüfung von WC proaktiv verhalten ist auch völlig nachvollziehbar. Die Metro kann auch nicht nachweisen, wer die Schnitzel vom Wirt XY gefressen hat obwohl er sie bei Ihnen gekauft hat.
Also alle mal locker bleiben und sich drauf freuen, wie sich Wirecard in den nächsten Jahren entwickeln wird. Und gegen die destruktiven Leerverkäufer hat sich Qualität noch immer durchgesetzt. Die LVs sind meines Erachtens bemitleidenswerte negative Leute, die am Schluss immer verloren haben und die Welt noch nie gebremst haben. |
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