... entgegen der gestrigen Analysteneinstufung:
Die Analysten vom Investmenthaus Dresdner Kleinwort Wasserstein stufen die Aktie von Rücker unverändert mit "hold" ein. (WKN 704110) Rücker werde seine Zahlen für das dritte Quartal am 27. November veröffentlichen. Die Umsätze dürften gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14,4 Prozent auf 30,2 Millionen Euro gestiegen sein. Das EBIT dürfte um 62 Prozent niedriger bei 0,76 Millionen Euro liegen. Man erwarte beim Nettogewinn einen Rückgang um 8,4 Prozent auf 0,27 Millionen Euro, der durch eine geringere Steuerquote eine Unterstützung erfahren haben sollte. Das EPS dürfte von 0,04 auf 0,03 Euro gesunken sein. Man erwarte eine Verbesserung bei der operativen Entwicklung. Die Profitabilität dürfte allerdings noch immer unbefriedigend ausfallen. Rücker habe kürzlich sein EBIT-Ziel für das Gesamtjahr in einer Spanne zwischen vier und sechs Millionen Euro angekündigt. Der Umsatz solle um 17 Prozent auf 135 Millionen Euro steigen. In Anbetracht der EBIT-Schätzung für die ersten neun Monate von zwei Millionen Euro müsse Rücker um sein Ziel zu erreichen im vierten Quartal noch mindestens zwei Millionen Euro verdienen, was in Anbetracht eines Umsatzziels von 135 Millionen Euro zu einer EBIT-Marge von ungefähr fünf Prozent führen würde. Es habe den Anschein, als ob die Dürreperiode bei neuen Fahrzeugmodellen ein Ende finden könnte. Volkswagen erwarte seine Anzahl an Nischenmodellen zu steigern, was die Bedingungen für die gesamte Branche verbessern würde. Zudem werde der CEO und Gründer des Unternehmens in einem Interview zitiert, das er sich vorstellen können, dass sich Rücker mit einem anderen Unternehmen vereinen könnte. Die Möglichkeit mit einem großen Kunststoffunternehmen sei dabei erwähnt worden. Man sei zwar nicht von der Anmerkung sich mit einem Partner zusammen zu tun überrascht. Was allerdings überrasche sei die Ankündigung, dass es sich dabei um ein Kunststoffunternehmen handeln könnte. Eines der größten Kunststoffunternehmen in Europa sei Faurecia, die erst kürzlich SAI Automotive übernommen hätten, wo der gegenwärtige CFO von Rücker ebenfalls als CFO tätig gewesen sei. Die Kontakte seien insofern vorhanden. Man habe schon länger geglaubt, dass Rücker ein attraktiver Übernahmekandidat sei und von den größeren Playern im Engineering-Geschäft in der Automobilindustrie zusammengequetscht werden könnte. Insgesamt gesehen könnten die verbesserten Geschäftsbedingungen sowie Kooperationsgespräche den Aktienkurs positiv beeinflussen. Die Experten von Dresdner Kleinwort Wasserstein bekräftigen vor diesem Hintergrund ihre Halten-Empfehlung für die Aktie von Rücker. |