... müssten solche Gespräche bezüglich einer Fusion als Pflichtmitteilung gemeldet werden. Da das Thema öffentlich ist und bislang keine entsprechende Mitteilung lanciert wurde, muss man wohl davon ausgehen, dass die entsprechende Zeitungsmeldung vom Wochenende entweder eine Finte ist oder dass der Vorstand bzw. der Aufsichtsrat der Deutschen Bank es für nicht für nötig halten, die Aktionäre hinreichend zu informieren. Sie haben ihre Aktionäre ja auch in der Vergangenheit nicht über die illegale Teilhabe an Verfehlungen informiert, die erst über Medienberichte und/oder juristische Untersuchungen davon erfuhren und schließlich zu milliardenschweren Strafzahlungen führten. Warum sollten sie also gerade jetzt plötzlich anfangen, sich ihren Aktionären gegenüber mit der eigentlich notwendigen Transparenz zu offenbaren!? Eine Fusion wird zwar sehr viel Geld kosten, aber mittel- bis langfrisitg auch sehr viel Geld einsparen helfen. Die Gespräche sind schon deutlich weiter, als man es der Öffentlichkeit bislang (offiziell) mitgeteilt hat: Der Verkauf des Polen-Geschäfts der Deutschen Bank sind ebenso ein Ergebnis dieser Gespräche wie die Rücknahme von Reorganisationsmaßnahmen der Commerzbank im Laufe des letzten Jahres, um nur 2 bekannte Beispiele zu nennen. Schwer zu sagen, auf welches Ereignis aktuell noch gewartet wird. Das ewige Herumgeeiere nervt langsam schon ein wenig. Die massiven Kursrückgänge im letzten Jahr wären womöglich gar nicht so deutlich ausgefallen, wenn die Vorstände und Aufsichtsräte beider Unternehmen sich nicht derart bedeckt gehalten hätten. Ob es sich bei dieser Fusion um eine gute Idee handelt oder nicht, spielt (zumindest in meinen Augen) keine Rolle mehr. Es geht nicht mehr um das "Ob" oder "Warum", sondern vielmehr um das "Wann" ... |