... HNA-Aktien frühestens (!) nach dem kommenden (kleinen) Verfallstermin am 18.01.2019 zurück in den Schoß der Eigentümer (HNA bzw. C-Quadrat). Um diesen Termin herum dürfte sich dann auch nachbörsich im Volumen sehr viel tun (vgl. 21.09.2018: 111 Mio. Aktien). Bezüglich des Kurses erwarte ich trotzdem keine großartigen Bewegungen, denn ich gehe davon aus, dass die Leerverkäufer selbst die Forderungen der UBS (bzw. von HNA und C-Quadrat) in Cash (!) bedienen werden und die HNA auf diese Weise ihre Beteiligung dann (auch auf dem Papier) abbauen wird. Der guten Ordnung halber werden dann natürlich auch entsprechend viele "virtuelle" Aktien zwischen der HNA, der UBS, den großen Leerverkäufern und auch dem neuen US-Hedgefonds (Hudson Executive) hin und her geschoben, bis dann alles passt und aus den "Finanzinstrumenten" wieder echte Aktien werden. @Weltenbummler: Damit dürfte es auch zu keiner Liquidation der HNA-Anteile (7,x%) kommen, weil das in etwa die Größenordnung sein wird, die von Leerverkäufern in den letzten Monaten bereits auf den Markt geworfen wurden! HNA hatte seine DB-Beteiligung ja über die UBS "versichert" und die UBS hat ihr Risiko sicherlich auch in irgendeiner Form rückversichert und obendrein gutes Geld mit dem Handling der Leihgeschäfte verdient. Ein positiver Effekt dieser gegenseitigen "Auflösung von Forderungen und Verbindlichkeiten" wäre, dass sich die LV-Quoten (ebenso wie die HNA-Beteiligung) in Luft auflösen und dem Kurs dann wieder etwas Luft zum Atmen geben, sofern die Q4-Zahlen nicht allzu sehr enttäuschen, die Dividende nicht ganz gestrichen wird und dann vor allem auch die Aussichten für 2019 bzw. 2020 nachvollziehbar und glaubwürdig eine Situationsverbesserung versprechen. Bis zum 18.01.2019 wäre ich aber wegen des anhaltenden Handelsstreits, des Shutdowns und vor allem wegen der noch ungelösten Brexit-Problematik vorsichtig, was einen Einstieg angeht. Ich rechne kurzfrisitg mit einem deutlichen Korrekturpotenzial zwischen -15% bis -20%, auch wenn es im Moment noch recht friedlich zugeht. Was den Brexit angeht, so rechne ich mit einem Scheitern der Pläne im Parlament und einer Verschiebung der Entscheidung, der die EU dann auch zwangsweise zustimmen wird. Gut möglich, dass die Briten dann in einem weiteren Referendum gegen Ende des 1. Quartals für einen Verbleib in der EU stimmen werden, so dass sich das Thema über kurz oder lang in Wohlgefallen auflösen wird. Problematischer sehe ich da den Handelskonflikt (USA/China) sowie den Haushaltsstreit. Ich glaube, dass Trump hier die Demokraten und seine eigenen Leute gegeneinander aufhetzen und beide Themen eskalieren lassen wird, bis er entweder seinen Willen durchsetzt oder aber sein Stuhl räumen muss. Bisher hat er sich ja stets irgendwie durchsetzen können, aber diesmal ist er - so glaube ich - in beiden Fällen zu weit gegangen. Außerdem kommt er mit den neuen Mehrheiten im Kongress offenbar nicht klar, was ihn letztlich zu einer "lame duck" macht. Zudem kann China kann ja - trotz der höheren Zölle - noch immer mehr und mehr Waren in den USA absetzen, während gleichzeitig der Absatz der US-Unternehmen in China empfindlich unter Druck kommt. Die Umsatzwarnung von Apple hat die Machtpositionen hier jüngst zugunsten Chinas verschoben und das werden die Chinesen sicherlich auch nutzen, um nun ihrerseits Zugeständnisse seitens der USA zu erzwingen, auf die Trump sich wohl eher nicht einlassen kann. Konkret erwarte ich hier nach Abschluss der aktuellen Konsultationen am Montag/Dienstag einen negativen Ausgang und ein entsprechendes Donnerwetter an den Börsen ab Mittwoch ... ... und das wird (kurzfrisitg) eben auch der Kurs der Deutschen Bank zu spüren bekommen. Zeitlich passt das alles einfach ziemlich gut zusammen, auch wenn ich momentan noch keine Idee habe, wie sich die Probleme in den USA auflösen lassen und vor allem wann!? |