https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/...H1909198587_10048147/
... mit welcher Selbstverständlichkeit hier davon ausgegangen wird, dass die Bundesregierung (ohne akute Not) für ca. 3 Mrd. Euro eine Mehrheit an der Deutschen Bank übernehmen soll(te). Ich bin zwar mit dem Kursverlauf alles andere als zufrieden, aber müsste eine private Bank nicht selbst schauen, wie sie den Dreck vor ihrer Haustüre beseitigt? Die Deutsche Bank soll im Falle einer Krise in Italien als Airbag für die Commerzbank agieren, umgekehrt verbessert die Commerzbank die Kapitalquoten der Deutschen Bank. Was genau passiert mit den dann ca. 25.000 überflüssigen Mitarbeitern und ca. 5.000 externen Beratern? Die Commerzbank hat sich ja bereits im Jahresverlauf von einem nicht unerheblichen Anteil der zuletzt genannten Gruppe verabschiedet. Abgesehen davon, dass ich es insgesamt für eine ziemlich schlechte Idee halte, scheint der Bund es im Falle eines Falles auf die Anteile abgesehen zu haben, die im Moment noch von der UBS "betreut" werden, also die verbliebene HNA-Beteiligung + weitere ca. 6,5% aus Optionsgeschäften. Da HNA die Anteile kaum unter dem Einstandspreis veräußern wird, scheinen 12,00 bis Anfang Februar nicht allzu abwegig. Bis dahin müssen sich auch die Leerverkäufer noch einkaufen, wobei ich davon ausgehe, dass sie bereits über ausreichend "Vorräte" (bereits zurückgekaufte aber über mehrere Banken verteilte Aktien) verfügen und zum großen Verfallstermin Ende kommender Woche ihre Positionen weitestgehend glattstellen. Ich hatte es zuletzt schon einmal geschrieben, aber wer auf Aktienkurse von über 15,00 spekuliert, um seine Verluste wieder auszugleichen, sollte den Zeithorizont hierfür um ein Jahrzent verlängern. Ich würde eine Zerschlagung vorziehen und es gibt genügend andere Geldinstitute, um die Deutsche Industrie zu finanzieren. |