Höchst interessant ist doch, was machen die grossen Ölkonzerne, schwimmen ihnen nicht die Felle jetzt davon?
Erzeugt mit Erdgas ist nicht umweltschonend, der Wasserstoff heute aber noch 6 x günstiger, wobei der "grüne Wasserstoff" dank massiver Nachfrage bald aufgeholt hat.
Wasserstoff aus Gas erzeugen scheint ihre ganze Devise zu sein, in Konkurrenz zum grünen Wasserstoff, der in Kombination u.A. Wasser/Sonne/Wind gewonnen werden kann.
Jedenfalls wird die Konkurrenz jetzt viel grösser, fraglich wer schlussendlich obenauf ist, und es auch bleibt. Gesellschaftspolitisch kommt enormer Druck jedoch von unten, dem Volk, den Menschen welche jetzt endlich eine Umwelt-schonendere Wirtschaftspolitik unbedingt wollen.
Fragt sich auch, ob der neue US-Präsident Biden seine diesbezüglichen "grünen Versprechungen" jetzt in der Praxis auch wortgetreu einlöst, oder ob er Partei der grossen Ölkonzerne ergreifen wird.
Grösster Ölkonzern der Welt sieht "riesiges Potenzial" in Wasserstoff als Kraftstoff
Quellenangabe: Art. von Gillian Rich 03/02/2021
Saudi Aramco, das über 220 Milliarden Barrel Erdöl- und Erdgasreserven verfügt, sieht im Wasserstoffkraftstoff ein grosses Potenzial für die Zukunft der Energie. Aber Brennstoffzellen-Aktien fielen.
Die Kommentare kommen, da die globalen Ölgiganten auf eine Zukunft blicken, die weniger durch fossile Brennstoffe und mehr durch erneuerbare Quellen angetrieben wird.
"Ich denke, dass Wasserstoff ein riesiges Potenzial für den Transport und die Stromerzeugung hat", sagte Amin Nasser, CEO von Saudi Aramco, am Dienstag während eines Panels auf der CERAWeek von IHS Markit.
Er fuhr fort, dass Wasserstoff-Brennstoffzellen in Zukunft wahrscheinlich mit Elektrofahrzeugen konkurrieren werden und Strom aus Wasserstoff könnte als Backup für Wind- und Solarenergie dienen.
Die Kosten für Wasserstoffstrom sinken, obwohl es eine grosse Spaltung gibt.
"Grüner" Wasserstoff wird durch die Nutzung von Sonnen- und Windkraft erzeugt, um den Prozess der Wasserstoffgewinnung aus Wasser zu betreiben. Er wird immer beliebter, da Wind und Sonne immer billiger werden und bei der Verbrennung kein Kohlenstoff freigesetzt wird.
"Blauer" Wasserstoff wird aus Erdgas gewonnen, dessen Kohlenstoffemissionen aufgefangen und unterirdisch gespeichert werden. Er ist in den meisten Fällen zwei- bis dreimal billiger als "grüner" Wasserstoff, der laut Nasser 5 bis 6 Dollar pro Kilogramm kostet.
Aramco, die grössste Ölgesellschaft der Welt, ist bereits auf dem Gebiet des Wasserstoffs aktiv. Im Oktober wurden 40 Tonnen "blaues" Ammoniak nach Japan verschifft. Ammoniak, eine Chemikalie, die aus Stickstoff und Wasserstoff hergestellt wird, ist eine Möglichkeit, Wasserstoff zu speichern und zu transportieren.
Die Aktien von Plug Power (PLUG) fielen um 7 % und schlossen heute an der Börse bei 48,78, nachdem Barclays die Aktie herabgestuft hatte. Die Aktien von Plug Power waren am Montag nach einer Hochstufung durch die Analysten von JPMorgan um über 8% gestiegen.
"Während es in den kommenden Jahren mehrere Katalysatoren gibt, angetrieben durch einen starken Auftragsbestand im Bereich Materialtransport sowie Entwicklungen in anderen HFC-Segmenten (Wasserstoff-Brennstoffzellen), schreibt der Markt eine Bewertung weit über dem inneren Wert zu", schrieb Moses Sutton von Barclays.
Unter anderen Brennstoffzellen-Aktien fielen FuelCell Energy (FCEL) um 6,1%, Ballard Power (BLDP) verlor 5,3% und Bloom Energy (BE) gab 5,7% ab.
Wasserstoffkraftstoff wird mit mehr Investitionen in die Branche billiger werden. Die Investitionen in erneuerbare Energien sind nach der Verabschiedung des Pariser Klimaabkommens weltweit angestiegen. Präsident Joe Biden hat sich für Investitionen in grünere Energiequellen eingesetzt. Und Japan und Südkorea haben stark in die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie investiert.
Im Januar kündigte der südkoreanische Mischkonzern SK Group eine Investition in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar in ein Joint Venture mit dem Brennstoffzellenhersteller Plug Power an, um die Wasserstofftechnologie in Asien auszubauen.
Die Partnerschaft kommt zustande, nachdem Südkorea 2019 einen Plan zum Ausbau der Wasserstoff-Energie im ganzen Land gestartet hat und bis 2040 15.000 Megawatt an Wasserstoff-Brennstoffzellen erreichen will.
Im September eröffneten Bloom Energy und SK Engineering & Construction gemeinsam ein Brennstoffzellen-Kraftwerk mit 28 Megawatt Leistung in Südkorea.
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----------- So wie einem das Licht nicht ohne die Dunkelheit bewusst würde, so gibt es keine Situation, in der nicht etwas POSITIVES zu entdecken wäre.
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