Arcandor-Aktie kollabiert - 50 Millionen Euro für ...
Leon Müller 520_220.jpg Arcandor verkauft eigene Aktien und bringt die Notierung damit gewaltig unter Druck. Rund 5,7 Millionen Anteilsscheine werden auf den Markt geschwemmt, das sind rund 2,25 Prozent des Grundkapitals. Für einen Aufreger ganz anderer Art sorgt ein Zeitungsartikel, wonach Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg wohl der größte Gewinner der Pleite wird.
Am Montagabend sorgte Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg für einen Paukenschlag der unangenehmsten Art. Er kündigte die Veräußerung eigener, im Besitz der Arcandor AG befindlicher Aktien an. Rund 5,7 Millionen Anteilsscheine gelangen so auf den freien Markt. Die Reaktion an der Börse könnte eindeutiger nicht sein. Die Notierung kollabiert am Dienstagmorgen. Knapp 18 Prozent beträgt das Minus kurz nach Handelsauftakt. Gerade einmal 0,193 Euro ist eine Aktie noch wert. Für Ärger sorgt zudem ein Zeitungsbericht ...
50 Millionen Euro für Görg
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, kann Insolvenzverwalter Görg auf eine Millionenzahlung hoffen. Sollte das Warenhaus endgültig verkauft werden, winken dem Sanierungsexperten mehr als 50 Millionen Euro, schreibt das Blatt unter Berufung auf Verhandlungskreise. Görg selbst will das nicht kommentieren: "Dazu sagen wir nichts. Außerdem ist es noch zu früh, um eine Rechnung aufzumachen."
Finger weg von Arcandor-Aktie
Börsianer quittieren die Nachrichten mit Abverkäufen. Für zusätzlichen Druck sorgt der Verkauf von Aktien durch den Konzern. Anleger halten sich von dem Titel fern. |