... betrachten wir mal die Ausgangslage VOR Covid19:
Alle schienen nur Aktien zu kaufen, die ewige Cash Cow gibt mehr und mehr Milch, alle warben um das Kapital der Kleinanlager - DEKA ganz weit vorne, die Spots liefen noch im November rauf und runter!
Alle paar Tage wurde ein neuer DAX Rekord vermeldet; man sah nur langfristige Charts immer noch oben - das ist einfach zu vermitteln; jeder will mehr Geld - und die wenigsten wissen wie man im Short Markt Geld verdient.
Hast du in den öffentlichen Medien von einem anstehenden Bärenmarkt gehört, von perve... hohen KGVs, von Firmen die Ihre Aktien selbst zurück kaufen - SEHR wenig und dann nur in Sparten- oder Expertenmedien. Die "selbsterfüllende Prophezeiung" ist eingetroffen, jeder klopfte sich auf die Schulter was er doch für ein toller Hecht sei, und dass er es schon immer wusste..
Nun hat sich das Blatt gewendet, und wieder rennen Sie los - kaufen Gold wie die Verrückten, koste es was es wolle - ist wie mit Klopapier, ist das Regal leer kauft man beim nächsten mal gleich drei Packungen... Dann wird Gold wieder steigen und es klopfen sich wieder alle auf die Schultern, bis dann die ZB Gold verkaufen "MÜSSEN" da einigen Ländern der Staatsbankrott droht...
"Doch die Mehrheit der potentiellen Spekulanten tut das nicht. Bei denen ist Hintergrundwissen völlig uninteressant - es zählen lediglich Gier und Angst."
Diese von Dir angesprochene Mehrheit zahlenmässig die größte Gruppe, und sind die größten Verlierer da sie sich deren Leben nur aus Youtube und anderen Massenmedien begründet; sie sind aber nicht die Masse des Kapitals und die ist entscheident.
Merke: "Lerne Dummheit zu verstehen - meide Dummheit- folge den Weisen!"
"Allerdings macht eine solche Prophezeihung nur dann wirklich Sinn, falls sich alle jene, die Charts erstellen, einig sind" -> machte es ja die Kleinen wurden abgezockt nach Strich und Faden!
Und jetzt der wichtigste Part: "Es gibt zu jeder Zeit Chartprognosen zu ein und demselben Asset, die sich voneinander sehr unterscheiden. " - das ist richtig es kommt nicht auf die "Masse der Gläubigen", sondern auf die Konzentration des Kapitals an; UBS z.B. hat seinen Privatkunden schon letzten Herbst begründet, mit Charts illustriert WARUM sie verhaltener investieren und sich zurück gezogen haben. Das sind Profis die was von Wirtschaft verstehen und nicht Schaltertrottel die nicht selbst mal wissen was sie da verkaufen.
Insofern ist die "Selbsterfüllende Prophezeiung" (wenn auch negiert) für die UBS ebenso für die Zweifler wie mich eingetroffen.
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