kann nicht verhehlen, daß es mir gefällt wie Schröder klar bei seiner Haltung zum Irak bleibt - ohne allerdings die Amis zu beleidigen. Da wirkt er souverän. Bis auf die gestrige Aktion in der Pressekonferenz mit dem amerikanischen Journalisten. Wie wird man diese Aktion wohl in US verstehen? Der Kanzler sagt mehrfach in fehlerfreiem Englisch, daß er die Fragen des US-Journalisten nicht verstehe und amüsiert sich dabei. Diese Art sich über US-Politik lustig zu machen und Personen dabei dumm dastehen zu lassen (Der Journalist bekam ja den Hohn stellvertretend) würde ich in Washington nicht so schnell vergessen.
Die Aktion von Däumeling-Quälin allerdings zeigt eine überhebliche und feindselige Haltung zu den USA. Wenn aus der US-Administration jemand so etwas täte, würde ich das auch für den Geist der Administration halten, der da aus der Flasche kam. Die Entschuldigungen sind halbherzig und wirken eher peinlich. Das, was die Amis gerade mit deutschen Diplomaten und Politikern tun, ist wenig diplomatisch, aber wenigstens konsequent. Das gefällt mir wieder an den Amis. Sehr sogar. Vielleicht merken unsere Provinzdödel dann doch, daß wir in einer Welt leben und ziehen Konsequenzen - nicht nur bei der Förderung alternativer Energien. Jetzt sind unsere Kleinstadtkasper hier in Berlin beleidigt. Ich hoffe, daß sie nicht noch mehr Dummheiten machen.
R. |