Danke für Stellungnahme.
Nicht böse sein, aber da machst du es dir zu einfach und siehst leider selbst nicht über den Tellerrand.
Deine Ausführungen würde ich so unterschreiben, wenn Medigene kein börsennotiertes Unternehmen wäre. Hier gelten leider andere Spielregeln.
Medigene hat die Kosten doch nicht nur aufgrund der Neuausrichtung gekürzt. Dies wurde doch insbesondere deswegen und zu diesem Zeitpunkt durchgeführt, damit das Unternehmen ganz offiziell mehr als 2 Jahre finanziert ist. Welche Konsequenzen damit verbunden wären, wenn Medigene das nicht nachweisen kann, solltest du mal recherchieren.
Und gerade deswegen spielt eine solche zeitliche Verzögerung in einer Phase, wo alles so knapp bemessen ist eine sehr wichtige Rolle!
Eine Meldung über den klinischen Start des BBB Projektes wäre sicherlich mit einer Meilensteinzahlung verbunden, was sich positiv auf die Reichweite der Unternehmensfinanzierung auswirkt.
Eine Meldung über den klinischen Start des BBB Projektes wäre sicherlich mit einem steigenden Kurs verbunden, was Medigene die Möglichkeit geben eine ausreichende Kapitalerhöhung durchzuführen ohne den Kurs komplett zu verwässern.
Andersrum ist die Glaubwürdigkeit und Transparenz eines Unternehmens auch ein kursbeeinflussender Faktor. Klar, BBB hat seinen Start für 2020 angekündigt. Medigene hat aber in seiner Pipelinedarstellung für beendet erklärt. Jetzt ist die präklinische Phase wieder laufend. Eine Phase die als abgeschlossen erklärt wurde, ist es doch nicht. Und das erfährt der Aktionär nicht mit einem Satz, sondern, weil sich die Farbe in der Pipelinedarstellung leicht aufgehellt hat. Das ist nicht transparent.
Auch wenn es für das Große und Ganze von untergeordneter Bedeutung ist, ist es für den Aktienmarkt eine klar zu kommunizierende Entwicklung, da kursrelevant! Meine Meinung. |