warum? es ist normal, dass bei einem Vorstandswechsel solche Dinge passieren. Meistens hört ein alter Vorstandsvorsitzender mit sehr guten Zahlen aus und lässt sich dafür noch feiern. Ein neuer Vorstand möchte dann möglichst auch glänzen. Also packt er alles schlechte, was noch da ist, erst enmal am Anfang in die Bilanz. Er kann dann gut durchstarten. Dadurch kommen am Anfang seiner Tätigkeit oft sehr schlechte Zahlen. Man kann nur hoffen, dass dies bei der Deutschen Bank auch so ist, zumal die gute Abschiedsbilanz des alten Vorstands aufgrund dessen, dass der Wechsel wahrscheinlich auch für den alten Vorstand überraschend kam, ausfiel. Nun wird vieles Schlechte gleich am Anfang von Cryan in die Bilnz getan.
Dass man mehr Geld für die Rechtstreitigkeiten benötigt, kommt für mich nicht überraschend und wurde iauch hier schon des öfteren diskutiert. Übel finde ich, dass dazu noch massive Abschreibungen auf das Investmentgeschäft und das PRivatkundengeschäft hinzukommen. Ich dachte, dass man mit dem Investmentgeschäft zuletzt wieder prdentlich Geld verdient hatte. Ök, Die Deutsche Bank schreibt den gesamten Firmenwert der US-Investmentbank Bankers Trust ab, der seit deren Übernahme 1999 in der Bilanz stand. Seit 1999 hat man diese Abschreibungen durchgeschleppt, ohne sie jemals wenigstens teilweise abzuschreiben. Das will ein neuer Vorstand natürlich gerne aus der Bilanz haben.
Ein Großteil scheint auf die Postbank zu gehen, da man bei einem Verkauf nicht den alten Kaufpreis erlösen kann. Mensch, dann behaltet die Postbank doch einfach. So schlecht war die auch nicht, dass man sie um jeden Preis verhökern muss, zuml das Privatkundengeschäft auch in Krisenzeiten bleibt.
Ihren Anteil von knapp 20 Prozent an der chinesischen Hua Xia Bank betrachtet die Deutsche Bank nun ebenfalls nicht länger als strategisch. Auch hier scheint eine Wertminderung angesetzt zu werden.
Wie geschrieben, es sieht nach einem bereinigenden Gewitter aus, das dem neuen Vorstand dann eine glänzendere Rolle ermöglichen soll.
Nur muss man bei der Deutschen Bank leider immer wieder auf neue negative Überraschungen gefasst sein. Hoffen wir, dass dieses Gewitter den Schlussstrich unter die Vergangenheit setzt. Dann bekommt man nun eine gute Kaufchance. Noch fehlt mir aber der Glaube daran.
Allerdings würde ich es als übel empfinden, wenn alte Zusagen gebrochen würden. Mir ist auch so, dass man die 0,75€ Dividende als Untergrenze für die nächsten Jahre bezeichnet hatte. Auch wenn dies vom alten Vorstend gemacht wurde, sollte man daran festhalten und stattdessen die Boni, die weit über den ausgezahlten Dividenden liegen, begrenzen |