Neue Zeit - neuer Thread

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neuester Beitrag: 22.11.24 11:50
eröffnet am: 20.08.13 17:09 von: kirschlichkeit Anzahl Beiträge: 908
neuester Beitrag: 22.11.24 11:50 von: alex20000 Leser gesamt: 398409
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10.08.18 10:54

17844 Postings, 7033 Tage ScansoftIst natürlich doof jetzt hier zu

investieren, wenn eine Gewinnwarnung in den nächsten Monaten sehr wahrscheinlich ist. Finde es ein bisschen unglücklich kommuniziert von A4O, ich hätte die Gewinnwarnung jetzt schon ausgesprochen, dann hätte sich das Umfeld kurz und heftig bereinigt und man hätte sich auf die kommenden Jahre konzentrieren können. So hat man jetzt eine Hängesituation, die den Kurs noch lange lähmen wird.
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The vision to see, the courage to buy and the patience to hold

10.08.18 11:35

110916 Postings, 9022 Tage Katjuschawenn ich hzenger richtig verstehe, muss eine

Gewinnwarnung nicht zwingend kommen, sondern die untere Ebit-Range könnte durchaus noch erreicht werden.

Für mich stellt sich eher weiterhin die Frage, was der Markt bereit ist an Bewertung zu zahlen, wenn das Unternehmen (wenn auch erstmal nur vorläufig) geringer wächst als gedacht. Kann durchaus sein, dass man dann diese KGVs um die 20 nicht mehr zahlen will. Mittelfristig dürfte das egal sein, aber für die nächsten Wochen seh ich weniger das Problem in der von dir genannten Hängepartie sondern der Frage der zugestandenen Bewertung.

Habs dir ja schon per BM geschrieben. Bei 50 € würd ich auch kaufen. Aktuell ist sie mir noch nicht attraktiv genug gepreist.
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the harder we fight the higher the wall

10.08.18 16:22
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17844 Postings, 7033 Tage ScansoftBei dem negativen Ergebnistrend erscheint

es mir utopisch, dass A4O die 6,6 Mill EBIT im Q4 schafft, die zum Erreichen des Korridors notwendig sind. Alles darunter mach eine Gewinnwarnung fällig. Wahrscheinlich weiß man es in ca. 2 Monaten ob man es schafft, aber solange schwebt hier das Damoklesschwert.
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The vision to see, the courage to buy and the patience to hold

14.08.18 16:46

3170 Postings, 4913 Tage PurdieBankM mit Kursziel 75,90 €

Prognosen leicht nach unten korrigiert

http://www.more-ir.de/d/16801.pdf  

27.08.18 17:19

3170 Postings, 4913 Tage PurdieSteeb

heute nochmal recht erfreulich und wieder bei 62 €.

Eine gute Akquisition würde hier noch ganz gerne sehen.  

11.09.18 09:51

3170 Postings, 4913 Tage PurdieSteeb

aktuell sehr enttäuschend. Von den von Landwehrkamp anvisierten Übernahmen im Softwarebereich ist nichts zu sehen. Steeb muss die Profitabilität endlich steigern und zwar nachhaltig. Das geht nur über Zukäufe im Technologie/Softwarebereich in spanenden Bereichen. Allgeier macht das im Augenblick deutlich besser.

Auch gab es keine Erklärung zum schwachen Q3

Bleibe jedoch an Bord.  

11.09.18 17:44

3170 Postings, 4913 Tage Purdieda mich

die mVISE Zahlen auf den 2. Blick doch enttäuscht haben, habe ich diese Position mit kleinem Verlust verkauft. Aufgestockt habe ich dafür meine Topfavoriten init, Voltabox und All for One Steeb, so dass Steeb nun wieder auf Position 3 in meinem Depot ist.

Im IT-Bereich gibt es für mich kein besseres Unternehmen, trotzdem muss Steeb endlich auch über die Akquisitionsseite die Marge erhöhen und das Unternehmen in eine höhere Dimension bringen.  

18.09.18 16:54

3170 Postings, 4913 Tage PurdieInerview mit CFO Herrn Land bei BRN

18.09.18 17:09

3170 Postings, 4913 Tage PurdieAll for One Steeb

Herr Land rechnet damit, dass man die EBIT Prognose von 20,5-22 Mio. € am unteren Ende erreichen wird.

Für die Lizenzeinahmen ist gerade der September sehr wichtig.

Man wird noch 5 Quartale stark investieren.  

11.10.18 09:54

110916 Postings, 9022 Tage Katjuschahieß All4One früher eigentlich mal anders?

Ich frag nur, weil ich grad sehe, dass sie schon 20 Jahre an der Börse ist, aber ich eigentlich dachte ich kannte faktisch alle Aktien, die damals an der Börse waren, also zumindest schon mal gehört.

aktuell siehst ja stark nach nem Test des Bereichs 48-49 € aus, rein technisch betrachtet.

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Angehängte Grafik:
all4one20j.png (verkleinert auf 54%) vergrößern
all4one20j.png

11.10.18 11:34
1

3170 Postings, 4913 Tage Purdie@Kat

im Neuen Markt war das die AC Service, ich glaub da kam dann später eine Fusion wie der Steeb aus Österreich.
 

15.10.18 14:31
1

3170 Postings, 4913 Tage PurdieSteeb

ich hatte per Mail eine Anfrage bzgl. eigener Softwarelösungen gestellt. Hier die sehr interessanten Infos von Herrn Sonntag von All for One Steeb:

Über Ihre Nachricht und Ihr Interesse haben wir uns sehr gefreut. Unser Anteil »Cloud & Software Erlöse« macht derzeit (9 Mo Geschäftsjahr 2017/18) insgesamt 60% aus (Vorjahr: 58%, Anstieg gegenüber 9 Mo Vorjahr: plus 14%) . Unsere eigenentwickelten Softwarelösungen sind aktuell vor allem Zusatzlösungen, mit der wir die Software von SAP, zunehmend auch von Microsoft und etwa IBM, so erweitern und veredeln,  dass daraus für unsere Kunden optimale Gesamtlösungen entstehen, die es in dieser Kombination so nur bei uns gibt. Daher beauftragt der Kunde für sein Gesamtprojekt uns und nicht andere Provider.  Die primäre Idee hinter unseren eigenentwickelten Softwarezusätzen ist eine dauerhafte Kundenbindung mit hohe wiederkehrende Erlöse (9 Mo 2017/18: plus 15%) , nicht hingegen ihr isolierter Verkauf. Damit arbeiten unseren eigenen Softwarelösungen nicht „stand alone“ für sich selbst, sondern „arbeiten“ fast immer mit SAP und / oder Microsoft / IBM zusammen und erhöhen so den Wertbeitrag dieser Gesamtlösungen für unsere Kunden erheblich.

Gerne stehen wir Ihnen für weitere Rückfragen zur Verfügung.  

16.11.18 13:08

3170 Postings, 4913 Tage PurdieSteeb

Zahlen mäßig, Ausblick mäßig

AR-Vorsitzender Blazicek mit unverschämter Aussage: "All for One Steeb hat sich unter dem Vorstand seit Jahren sehr erfolgreich entwickelt. Zudem ist der gesamte Aufsichtsrat vom Erfolg der Strategieoffensive 2022 überzeugt."
Warum hat er denn seine Aktien am Jahresanfang alle verkauft? Solche Buden mag ich nicht. Der Vorstand ist m.E. hier jedoch ok.
 

16.11.18 15:20

110916 Postings, 9022 Tage Katjuschaalso Zahlen sind genau inline zum Konsens

schon fast erschreckend genau.

Ausblick aufs neue Geschäftsjahr aber ziemlich deutlich unter Konsens, selbst bereinigt um Sonderkosten. Kann natürlich sein, der Vorstand prognostiziert in diesem Marktumfeld lieber erstmal konservativ, aber nur 3-5% Umsatzwachstum und bereinigt 5-8% Ebit-Wachstum erscheint zu wenig, um den Kurs Auftrieb zu verleihen.

Auf Sicht von drei Jahren aber sicherlich eine gute Aktie. Das trifft aber derzeit auf viele Aktien zu. Schon echt erstaunlich, dass nicht mal mehr über den Prognosen liegende Zahlen bei niedrigen Bewertungen zu Kursanstiegen führen.  
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17.11.18 18:29
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1548 Postings, 4213 Tage hzengerAll for One

Sehe hier wenig Anlass für Unzufriedenheit.

Zur Leistung des Vorstands und der Vertragsverlängerung: in den letzten 6 Jahren hat sich der Umsatz mehr als verdreifacht und das EBIT mehr als verfünffacht.

Zur Strategie 2022/23: Knapp zweistelliges Umsatzwachstum bei Margensteigerung hin zu früheren Werten ist genau das, was ich vom Investmentcase erwarte. In der Vergangenheit hat A4O Prognosen tendenziell übererfüllt. Ich sehe daher wenig Grund, an diesem Ziel zu zweifeln.

Zum Q4 Ergebnis: Sehe auch nicht, was man daran kritisieren sollte. Das beste Q4 der Unternehmensgeschichte sowohl bei Umsatz als auch Ergebnis. Fast 1 EUR EPS und EBIT-Marge von 8%.

Zum Ausblick auf 2018/19: Dass dieser noch stark von den Transformationsaufwendungen belastet sein würde, war seit langem kommuniziert worden. Dass 2019 hier der Höhepunkt der Investitionstätigkeit ist, wurde bereits 2017 in Interviews angedeutet. Danach sollte die Marge peu-a-peu wieder besser werden. Was das Umsatzwachstum angeht, würde ich mich hier einfach am Wachstum der Mitarbeiter orientieren. Beim Aufbau der neuen Geschäftsfelder wird Anfangs natürlich erstmal weniger Umsatz pro Mitarbeiter gemacht. Zudem führt die Cloud-Umstellung genau wie bei allen anderen Softwarefirmen zu einer Periodenverschiebung (nicht mehr Einmal-Vorauszahlung, sondern jährliche SAAS Gebühr), was Umsätze kurzfristig etwas hemmen kann. Zudem hat A4O zuletzt viele Freelancer eingesetzt. Wie gesagt: das Mitarbeiterwachstum liegt derzeit bei 14%!

Die angekündigten Übernahmen sind bisher nicht vollzogen worden--vermutlich wegen zu hoher Multiples. Allerdings hat A4O historisch immer ca. eine Firma pro Jahr gekauft. An der Ecke wird früher oder später also wieder etwas kommen (zumal man Net-Cash hortet). Das könnte dann auch die Umsätze 2019 noch ein wenig beflügeln.

Insgesamt bin ich jedenfalls nicht unzufrieden. Bei den Wachstumsperspektiven (auch angesichts HANA Wechsel im Mittelstand und Ausweitung der Services auf Microsoft-Dienste und allgemeine Cloudservices) erscheint mir ein Kursziel von 80 EUR nicht allzu vermessen. Zumal man das EPS um nicht cash-wirksame PPAs von ca. 46 cent bereinigen sollte, womit wir dann bei einem 2017/18er EPS von 3,28 wären. Somit derzeit KGV 15,7 für ein Unternehmen, das auf Sicht von 5-6 Jahren im Schnitt zweistellig pro Jahr im EPS wachsen sollte.

 

18.11.18 10:46

3170 Postings, 4913 Tage Purdie@hzenger

ich unterscheibe deine Auffassung zum Vorstand. Aber wie ist denn Meinung zu Herrn Blazicek. Seitdem er verkauft hat, geht es hier runter. Bei mir ist Steeb nur noch Watchlist.
Ein AR-Chef, der seine Position auf NULL reduziert und dann von seinem großen Vertrauen spricht ist für mich ein Lügner.

Trotzdem stufe ich Steeb nach wie vor als grundsolide ein, man hängt jedoch nur am Rockzipfel von SAP, keine eigenen unabhängigen Produkte. Ein  KGV von 15 halte ich hier für ausreichend.  

18.11.18 12:36
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1548 Postings, 4213 Tage hzengerA4O

Hi Purdie, die DD Verkäufe kurz vor dem größten Investitionsbatzen ist unschön, gebe ich Dir recht.

Die Korrelation zwischen DD Verkäufen und Kursen ist allerdings allgemein recht diffus.

Angesichts der Wachstumsperspektive würde ich hier eher ein KGV von 23-25 als angemessen sehen. Bei 10% Umsatzwachstum für viele Jahre und Ausschüttungsquote von 40% bekommt man das in einem DCF Modell recht schnell.

Ob das so eintritt, wird man sehen. Ich bleibe hier jedenfalls langfristig investiert. Die Bindung an SAP hat dabei durchaus auch Vorteile.  

20.11.18 09:54
1

3170 Postings, 4913 Tage Purdie@hzenger

noch eine kurze Anmerkung von mir zu den Zahlen:

mit meiner Aussage "mäßige Zahlen" habe ich mich auf die Ausgangsprognose bezogen. Das Q4 war mit rd. 7 Mio. € EBIT wirklich sehr gut und konnte sogar noch die Ausgangsprognose retten.

Die hier von A4O getätigten Investitionen sind unternehmerisch 100% richtig, wird in der heutigen Zeit aber leider nur von wenigen Marktteilnehmern honoriert.

Bei möglichen Akquisitionen sehr sorgfältig abzuwägen ist ebenfalls absolut richtig vom Management.

In dem Sinne, alles Gute.  

23.11.18 10:48
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3170 Postings, 4913 Tage PurdieA4O

Nach der Studie der BankM Analyse habe ich mir mir A4O nun 2 € günstiger wieder zurück gekauft.

Hierfür waren 2 Gründe ausschlaggebend:

1. Die Entwicklung eigener Lösungen auf Cloud-Plattformen, hier will man neue, margenstarke Umsatzkategorien schaffen.

2. Punkt 2 ist mein Hauptgrund. Man will nun auch in den Bereich IT-Security investieren. Diesen Bereich halte ich für den wichtigsten und nachhaltigsten Sektor in der IT. Unternehmen aus diesem Bereich waren in meinem Depot schon immer hoch gewichtet. Wenn hier sogar eine Akquisition kommen würde hätte ich auch nichts gegen eine KE.

Die Strategieoffensive 2022 hat mich überzeugt.  

23.11.18 12:16
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789 Postings, 3058 Tage GaaryAllforone

Ich mache hier gar kein hin und her. Bin mir über stetiges langfristiges Wachstum bewusst, das aufgrund der Investitionen auch einiges an Wartezeit erfordert. ABER: Die eben diese Stetigkeit, Langfristigkeit mit der Dividende die langsam bei einem Kurs um 50€ auch erwähnenswert wird, überzeugen mich. Wenn die  Umstellung auf das Cloud-Geschäftsmodell abgeschlossen ist, dazu die Investitionen auslaufen/zurückgefahren werden und der Markt das merkt, werden sich die 10% p.a. auf langfristige Sicht auch im Kurs widerspiegeln. Die Strategie für 2022 liegt hier innerhalb meines Anlagehorizonts.

Die jetzigen Kurse habe ich jedenfalls nochmal genutzt um etwas zu verbilligen, da hier die roten -20% im Depot aufgeblinkt sind.  

28.11.18 15:27
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1548 Postings, 4213 Tage hzengerAll for One

Die All for One Präsentation auf dem Eigenkapitalforum war ordentlich. Hier ein paar Punkte:

- Größter Wachstumstreiber soll LOB sein, was momentan noch die Marge nach unten zieht. Dieses Geschäft soll jedoch überproportional wachsen und perspektivisch eine sehr auskömmliche Marge haben.
- Bei SAP gehen die Lizenzumsätze schon seit längerem zurück wegen Verschiebung in die Cloud mit SaaS. A4O hat bis zuletzt die Lizenzunsätze noch steigern können, aber das hat jetzt ein Ende. Man dürfte ab 2018/19 den gleichen Trend sehen wie bei SAP: Lizenanteil sinkt zulasten SaaS.
- One-Off Kosten 2019 haben mehrere Komponenten. Man kreiert komplett neues Branding/Marketing um die veränderte Struktur der A4O Dienstleistungen zu reflektieren (man ist nicht mehr nur noch SAP Haus, sondern hat diverse Sub-Brands unter einem Umbrella-Brand). Auch Vertrieb wird neu aufgebaut um dem Rechnung zu tragen und in Zukunft noch mehr Cross-Selling hinzubekommen und bestehende Ressourcen über Unternehmensbereiche hinweg zu nutzen. Zudem erweitert man den addressierten Kundenkreis und will dort Akquise betreiben (früher <1 Mrd. zukünftig <4 Mrd.). Zudem investiert man weiter in neue Geschäftsfelder (IOT, IT Security etc.).
- Man ist mehr interessiert an Cloud-Wachstum (derzeit 14%) als an Consulting, da letzteres schlechtere Margen generiert.
- Strategie 2022/23 mit Umsatzverdopplung und EBIT>7%: Auf die Frage, ob man nicht mehr als 7% Marge erreichen könne, antwortete Herr Land, man sei ein schwäbisches Unternehmen und guide konservativ. Persönlich habe er einen Track Record von 15 Jahren ohne Prognoseverfehlung und wolle dass so beibehalten. Er sei sehr stark davon pberzeugt, dass 550-600 Mio. erreicht werden. Aber ob 8% Marge drin sei könne er einfach nicht mit Sicherheit sagen, da man auf dem Weg der Umsatzverdopplung auch viel lernen müsse. Als CFO sei sein persönliches Ziel sicher mehr als 7%, aber man will nichts versprechen, von dem man nicht überzeugt ist, dass man es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit halten könne.
- Ab 2019/20 soll die Marge wieder Schritt für Schritt steigen. Benchmark dafür ist das 2018/19er EBIT vor Einmalkosten.  

28.11.18 16:16

3170 Postings, 4913 Tage PurdieA4O

ich hatte hier am Montag meine Position mit +/- Null wieder verkauft. Ich muss mir hier eingestehen, dass ich  A4O überschätzt habe.  

28.11.18 22:09

110916 Postings, 9022 Tage KatjuschaPurdie, ich glöaub, das ist eher eine Timing-Frage

A4O ist ein sehr gut positioniertes Unternehmen. hzengers Ausführungen sind ja absolut nachvollziehbar.

Wie so oft bei solchen Aktien hat man halt nur das Problem, zu früh dran zu sein, weil man diesen Unternehmen zu früh hohe Bewertungen aufgrund des erwartbaren mittelfristigen Wachstums zugestanden hat.
Das ging mir schon sehr oft so, dass ich 1-2 Jahre zu früh gekauft habe. A4O wird 2019 weiter im Gewinn stagnieren. Egal warum das nun so ist, aber die Investoren gucken heute eher selten 2-3 Jahre nach vorn, weil ja niemand wissen kann, wie die Finanzmärkte und die Konjunktur 2020/21 aussieht. Daher werden solche Aktie lieber verkauft.

Ich werde mich daher auf Aktien konzentrieren, bei denen man 2019 einige gute Quartalszahlen, sprich deutliches Gewinnwachstum erwarten kann, und wo zudem mindestens 2,5-3,0% Dividende gezahlt wird und die Substanz wenig Risiko nach unten bietet.

A4O wird man wohl eher drei Jahre liegen lassen müssen. Das kann sich dann sicherlich richtig lohnen. Aber aktuell ist das KGV von 17,5 (ppa bereinigt 15,5) wohl wenig kaufenswert für die meisten Anleger, weil eben erstmal die nächsten Quartale mit keinem Gewinnwachstum zu rechnen ist.
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the harder we fight the higher the wall

29.11.18 00:09
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1548 Postings, 4213 Tage hzengerA4O

@katjuscha: Das kann ich absolut nachvollziehen. Ich werde hier aber hoch investiert bleiben. Die Logik ist recht einfach: wenn man Herrn Land mal glaubt, dass das untere Ende der Guidance 2022/23 ein Mindestziel ist und mit hoher Wahrscheinlichkeit erreicht wird, dann sieht die Bewertung so aus:

550 Mio. Umsatz mit 7% Marge = 38,5 Mio. EBIT. Das wäre eine 87% Steigerung über fünf Jahre, also 13,3% p.a. Wenn ich All For One nach diesem Wachstum Ende 2022/23 mit einem (dann moderaten) KGV 20 als Terminal Value bewerte, zuvor 40% Ausschüttungsquote pro Jahr annehme und das ganze auf das GJ 2017/18 diskontiere, ergibt sich ein fairer KGV Wert von 27,5. Das um PPA bereinigte EPS war im letzten GJ ca. 3,25 EUR. Da das GJ bereits durch ist, ergäbe sich somit ein fairer Wert heute von ca. 90 EUR.

Man kann da mit Berechtigung sicher das eine oder andere einwenden. Z.B., dass A4O viele Kunden in den zyklischen Branchen Maschinenbau und Autozulieferer hat und die gerade argen Gegenwind verspüren. Oder dass man erstmal sehen muss, ob die Marge dann wirklich ab 2019/20 wieder dreht, oder ob die Investitionsphase vielleicht doch noch länger dauert.

Andererseits: man hat hier schon bereits eine Menge investiert und A4O zieht alle Investitionen sofort durch die GUV, anstatt sie per Aktivierung auf die nächsten Jahre zu glätten. Und tatsächlich hat das aktuelle Management einen zehnjährigen Track-Record (über)erfüllter Prognosen. Ist es daher so verwegen anzunehmen, dass man nach zehn Jahren Erfolg und konservativer Guidance dann in fünf Jahren zumindest das untere Ende trifft? Schließlich könnte der Umsatz genauso gut auch bei 650 Mio. rauskommen und das EBIT bei 8%. Und dann sind wir in der obigen Rechnung bereits bei einem Wert >120€ Stand heute.

120€ würde ich selbst für A4O natürlich niemals zahlen, weil Stand heute ein gewisser Risikoabschlag sicher angemessen ist. Allerdings werde ich auch nicht anfangen Aktien zu verkaufen, deren Wert ich sehr weit über ihrem Kurs sehe, nur weil die Börsenpsychologie für den Wert noch ein Jahr schwach sein könnte. Es gibt schlimmeres, als langfristig in ein profitabel wachsendes Unternehmen ohne Nettoschulden mit bereinigtem KGV 15-16 zu investieren.  

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