Rein in die Kartoffel, raus aus den Kartoffeln ..

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eröffnet am: 02.09.06 10:36 von: laboetrader Anzahl Beiträge: 1
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TUI

Neuer Kurs löst Verwunderung aus
Der Börsengang oder ein Verkauf des Tochterunternehmens Hapag-Lloyd ist möglich. Analysten sind irritiert und verweisen auf mögliche Probleme für die TUI-Aktie.
Hamburg - Der neue Kurs des Tourismuskonzerns TUI für die Schifffahrtstochter Hapag-Lloyd sorgt in der Branche und bei Bankanalysten für Irritationen. TUI hatte nach einer Strategiesitzung am Donnerstag erklärt, die Schifffahrt wegen des "zyklischen Branchentiefs" derzeit nicht abgeben zu wollen. Bei veränderten Rahmenbedingungen wolle der Vorstand jedoch dem Aufsichtsrat "alle Aspekte einer Portfolio-Veränderung" darlegen. Dies wird von Kennern des Unternehmens als Ankündigung eines Börsengangs oder Verkaufs der Hapag-Lloyd gewertet.

"Das ist höchst überraschend, zumal TUI bislang die Schifffahrt als substanziellen Bestandteil des Konzerns bezeichnet hat", sagte Eggert Kuls, Aktienanalyst von M.M. Warburg. TUI-Chef Michael Frenzel fehle offensichtlich eine klar definierte Langzeitstrategie.

Der Konzern hatte vor genau zwei Jahren schon einmal den Börsengang von Hapag-Lloyd vorbereitet, ihn dann aber kurzfristig wieder abgeblasen. Damals wurde dies mit der zu niedrigen Unternehmensbewertung von rund drei Mrd. Euro begründet.

Ein Jahr später stärkte TUI die Containerlinie mit dem Zukauf des kanadischen Konkurrenten CP Ships und gab dafür 1,8 Mrd. Euro aus. "Mit dem Ausbau der Schifffahrt nehmen wir Volatilität aus unserem Ergebnis", hatte Frenzel die Konzernstruktur aus Tourismus und Schifffahrt erklärt.

Laut Analysten wäre der Kurs der TUI-Aktie noch viel niedriger, wenn der Markt nicht noch auf eine bevorstehende Zerschlagung spekuliere. Neben einem Börsengang kommt sicherlich auch ein Verkauf der Hapag-Lloyd in Frage. Sowohl der Branchenführer Maersk aus Dänemark als auch die Nummer zwei, MSC aus der Schweiz, sollen Interesse zeigen. Bei Hapag-Lloyd wird dies zwar "ausgeschlossen". Die Entscheidung über die Zukunft der Hamburger Reederei dürfte aber nicht bei Hapag-Lloyd-Chef Michael Behrendt liegen.

nic

Artikel erschienen am Sa, 2. September 2006

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Verkauf:
Dieses Vorhaben halte ich strategisch für schwachsinnig! Wenn der Branchenzyklus wieder positiv sein sollte, verdient die Branche auch wieder mehr Geld! Bis dahin soll nur zugebuttert werden?

Börsengang:
Für wesentlich positiver hielte ich einen separaten Börsengang, doch wer kauft schon Schiffahrtsaktien! Allerdings würde hier eine nachträgliche, feindliche Übernahme den Aktien-Ausgabekurs verdoppeln bzw. verdreifachen (je nach Ausgabekurs)!

Fuzzy08, Deine Meinung ist dringend erwünscht!

Freundliche Grüße!  

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