die wenige Kritik, die ich bei all meinen tausenden Postings mal an anderen Usern übe, gleich als Einschränkung der Meinungsfreiheit wahrgenommen wird. Wenn ich crunchtime beispielsweise damals fragte wieso er die Charts so zeichnet wie er es tat, und ich ihm erklärte wieso man das analytisch nicht so macht (inklusive Quellen), dann hat er mir das übel genommen und seitdem auf keine meiner Fragen mehr geantwortet, auch nicht auf die Frage, ob er bei der jeweiligen Aktie investiert ist. Zugegeben versuche ich ihn seitdem immer mit meiner wiederholten Frage zu provozieren, ob er denn investiert ist, aber die Provokation war so eindeutig und nicht böse gemeint, dass er schon längst mal mit 1-2 Sätzen die ganze Sache hätte klären können. Und abgesehen davon helfe ich auch ständig vielen anderen Usern, wenn sie Fragen an mich haben, sowohl im Forum als auch über Mail und Boardmail.
Und so wie bei crunchtime geht das halt öfter mal bei dversen Aktien. Ich strebe da keine Meinungsführerschaft an, wie du es bezeichnest. Ich versuche halt nur zu diskutieren. Zur Diskussion gehören aber nunmal unterschiedliche Meinungen und nicht immer nur der gleiche Einheitsbrei, den ich in den Foren hasse. Daher hab ich auch nichts gegen crunchtime inhaltlich, sondern dass er dann nicht mehr darüber diskutieren möchte. Er stellt sein Posting (meist rein chartanalytisch) rein, und wenn dann jemand anderer Meinung ist, reagiert er nicht mehr drauf. Hauptsache erstmal sein (oft eher negatives) Bild in den Raum geworfen. Es geht also nicht darum irgendwem zuzustimmen, sondern darum analytisch zu streiten. Wenn man aber nicht zu einem vernünftigen Streit/Diskussion in der Lage ist, weil man andere Meinungen als Einschränkung der eigenen Meinung empfindet, dann wird's halt schwierig.
Und ja klar kann ich auch daneben liegen. Ich liege sehr häufig daneben, vermutlich weit häufiger als 95% der User in diesem Forum, was einfach daran liegt, dass ich meine Meinung halt ständig äußere und sie mit Zahlen unterlege, Prognosen im Vorfeld von Unternehmenszahlen tätige, und meine Depots zudem öffentlich sind. Das führt automatisch dazu, dass ich ständig daneben liege, entgegen all den Leuten, die sich keine Prognosen zutrauen, oder so nach dem Motto handeln, "ich hoffe mal, dass XX passiert, Aber wenn nicht, dann ...". Insofern frag ich mich immer wo da das Argument gegen meine Art der Streitkultur sein soll. Gerade weil ich so oft daneben liege, macht es doch Sinn mit mir zu diskutieren. Wenn man sich aber immer eingeschnappt in die Ecke verzieht, wenn ich mal widerspreche, kommt es zu keiner Diskussion, aus der ich oder andere User etwas lernen und mitnehmen können. Ich bin jedenfalls immer bereit mit Usern mit anderen Meinung öffentlch zu diskutieren. Und wenn es um persönliche Dinge geht, sollte man das eher über Boardmail diskutieren, wozu aber viele User auch nicht bereit sind, siehe auch crunchtime. Viele Dinge hätten wir längst auf anderem Weg in einen guten Gespräch klären können. Wieso crunctime da keinen Schritt auf mich zugeht, sowohl was meine Frage angeht, ob er bei den jeweiligen Aktien investiert ist, als auch was seine Chartanalysen etc angeht, weiß ich nicht.
Mit dem einzigen User mit dem ich charakterlich wohl nie klarkommen werde, ist halbgott, weil wir uns dort um völlig nebensächliche Dinge streiten. Wir sind beim BVB einer Meinung, aber er wirft nicht nur mir ständig irgendwelche Teilverkäufe im wikifolio vor, nur um dann darauf aufbauend sagen zu können, wie blöd die Privatanleger doch sind, obwohl die BVB-Aktie doch eh immer steigt, besonders in der Sommerpause. Und alls was er sagt "geht garnicht anders" (sein Standardspruch). Das ich mit ihm nicht inhaltlich diskutieren kann, ist allein schon deshalb klar, weil wir zum BVB fundamental betrachtet die gleiche Meinung haben. Bei anderen Usern ist aber eher das Problem, dass sie nicht diskutieren/streiten wollen. ----------- the harder we fight the higher the wall |