Ist es nicht interessant, dass schon die DDR nach Seltenen Erden suchte? Das geschah mehr oder weniger zufällig. Es wurde auf Uran erkundet. Und dabei entdeckte man auch einiges links und rechts des Weges, darunter jene Lagerstätte in Storkwitz. So bohrte man damals weiter, um das Vorkommen besser zu erkunden. Sie haben bei Anlegern bislang 2,2 Mio. € eingesammelt. Wie beurteilen Sie die Erfolgsaussichten des Explorationsprojektes? Wenn man der Meinung wäre, es lohne sich überhaupt nicht, würde man es nicht machen. Natürlich haben wir einen gewissen Optimismus, auch dahingehend, dass wir denken, die Menge noch deutlich vergrößern zu können. Denn es wurde schon zu DDR-Zeiten vermutet, dass sich das Vorkommen zur Tiefe hin noch deutlich verbreitert und auch gehaltvoller wird. Diese Theorie müssen wir nun über Bohrungen bestätigen. Wie viel schlummert denn mit Sicherheit in nordsächsischer Erde? Die historische Schätzung geht von knapp 42 000 t Seltene Erden aus – bei einem Anteil im Gestein von durchschnittlich 0,5 % und in einer Tiefe von 150 m bis 700 m. Es handelt sich um einen ziemlich kompakten, offenbar sehr homogenen Erzkörper, der sich wie ein Flaschenhals nach oben reckt – was ja gut ist. Die DRAG treibt derzeit die Exploration voran. Was ist künftig Ihr Stück vom erhofften Kuchen? Momentan verdient man damit gar nichts. Wir müssen erst einmal investieren. Aber wenn es gelingt, eine größere Menge nachzuweisen, wachsen natürlich die Werthaltigkeit und wirtschaftliche Aussicht des Projektes. Das lockt auch weitere Anleger. Wir ziehen da am selben Strang, denn wir halten ja auch Aktien an der Storkwitz AG – hinter der im Wesentlichen deutsche Privatinvestoren stecken. Wir wissen jedoch noch nicht genau, wie wir später mit den Ergebnissen umgehen. Sehr große Investoren aus Kanada zeigten bereits Interesse. Ich schließe nicht aus, dass wir sie als Mitgesellschafter gewinnen, wenn sich die Erwartungen bestätigen. http://www.vdi-nachrichten.com/artikel/...rtreffen-zu-koennen/57917/2 |