COR lt. Stoxx unterbewertet:
Eine Reihe von Umständen hätten seit der Notierung am Neuen Markt zu einer schwachen Kursentwicklung bei dem Spezialisten für Versicherungssoftware COR (WKN 508320) geführt, berichten die Analysten von at-stoxx. Softwarehersteller seien aufgrund der Jahr-2000-bedingten Investitionszurückhaltung generell aus der Mode gekommen. Reihenweise seien Umsatz- und Gewinnwarnungen bekannt gegeben worden. Obwohl COR die Erwartungen bislang erfüllen konnte, sei die Aktie mit in den Abwärtssog gerissen worden. Die Tatsache, dass man die Erwartungen erfüllen konnte, sei umso beachtlicher, als das Geschäftsfeld Outsourcing mit erst einem Vertrag hinter den Planungen zurück bleibe. Grund dafür sei die Unsicherheit bei der Besteuerung von Lebensversicherungen. Eine endgültige Entscheidung sei dazu bis heute noch nicht gefallen. Der Druck auf die Versicherungen, in neue Software zu investieren, dürfte sich jedoch weiter steigern, nicht zuletzt durch die Steuerreform, welche eine umfangreiche Restrukturierung und Modernisierung in der Banken- und Versicherungswelt auslösen werde. Der Zwang zur privaten Altersvorsorge werde unweigerlich dazu führen, dass die Nachfrage nach modernen, fondsgebundenen Lebensversicherungen weiter steigen werde und damit auch die Nachfrage nach einer Software, die eine flexible und effiziente Verwaltung dieser Verträge ermögliche. Das Businessmodell, welches COR im Outsourcing verfolge, sei äußerst reizvoll, da man nicht nur einmalig Gebühren erhalte, sondern einen gewissen Prozentsatz am jährlichen Beitragsvolumen, welches mit der COR-Lösung verwaltet werde. Dadurch werde ein immer wiederkehrender Umsatzstrom erzeugt, der sehr gut kalkulierbar sei. Wenn die gegenwärtige Investitionsbremse gelöst werde, könnte COR daher vor einer völligen Neubewertung stehen, denn die Bewertung sei mit einem um nicht-Cash-wirksame Zahlungsströme bereinigten KGV 2001 von unter 10 äußerst günstig. Dies würde lediglich die Einhaltung der aktuellen Planzahlen erfordern, was bisher gelungen sei.
Oder MB-Software lt. FON: Hameln (vwd) - Die mb Software AG, Hameln, ist bei den Übernahmeverhandlungen mit einem an der Nasdaq notierten US-Unternehmen ein gutes Stück vorangekommen. Vorstandsvorsitzender Bernhard Mursch rechnet nach Angaben vom Montag damit, dass die Verträge bald unterzeichnet werden. Die geplanten Investitionen auf den internationalen Märkten ermöglichten die Erschließung neuer Vertriebskanäle im IT-Bereich. Der Ausbau des internationalen Geschäftes soll zu einem weiteren Umsatz- und Ertragswachstum führen. +++ Kirsten Bienk vwd/10.1.2000/kib/sei
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