Vorsicht mit Metabox!

Seite 1 von 2
neuester Beitrag: 08.08.00 18:37
eröffnet am: 21.07.00 15:33 von: estrich Anzahl Beiträge: 29
neuester Beitrag: 08.08.00 18:37 von: HAHAHA Leser gesamt: 4907
davon Heute: 4
bewertet mit 0 Sternen

Seite:
| 2  

21.07.00 15:33

10683 Postings, 9204 Tage estrichVorsicht mit Metabox!

Der Kurs ist zwar wieder über die 200er Marke gesprungen aber ein neues All-time-high wurde nicht erreicht. Es besteht die Gefahr eines Doppel-Tops.

(Meine Kauflimits von unter 100 Euro im Juli kann ich mir aber wahrscheinlich abschminken)

Grund Nummer zwei: Es gibt inzwischen Calls auf Metabox aber keine Puts. Für die Emissionsgank ein Riesengeschäft. Also ist Vorsicht angesagt.  

21.07.00 15:36

1956 Postings, 8913 Tage BigBrokerBis HV sollte keine Gefahr bestehen... aber auch nach oben wird nicht viel gehen. o.T.

21.07.00 15:53

491 Postings, 9122 Tage salingerHallo Estrich, ich sehe nicht die Gefahr eines Doppeltops. Dazu bedarf es noch ...

anderer vorraussetzungen.
eine ähnliche diskussion wurde schon bei ca. 70euro geführt, wobei letztendlich herauskam, dass die charttechnik bei diesem wert, der sich gerade in der phase einer fairen einpreisung befindet, von welcher er schätzungsweise noch einige 100% entfernt ist, vollkommen versagt.
eine news, ein bestätigter bzw. erweiterter vertrag, eine analyse, die sich mit den möglichen gewinnen für 2001 befasst und die aktie explodiert aus dem stand um 70%.
bei diesen geringen umsätzen wird momentan wieder "gedrückt", was das zeug hält.
einige grössere investoren machen sich das flattrige nervenkostüm der kleinanleger zu nutze und stauben noch einmal relativ günstig einige aktienpakete ab.
man kann es jedoch nicht "verteufeln", wenn jemand bei dieser aktie an gewinnmitnahmen denkt - davon ist ja bekanntlich noch niemand arm geworden.  :-)

ich werde mich mit diesem "abcashen" noch ein wenig gedulden.
vor 360 euro wird es bei mir keine gewinnmitnahmen geben.

zu optimistisch ? - wir werden sehen  :-)

gruß - sali.  

21.07.00 16:06

491 Postings, 9122 Tage salingerAch ja, noch etwas zu diesen Optionsscheinen....

das kann natürlich ein riesen geschäft werden, da der wert bisher sehr volatil war.
ich kann jedoch dem normal sterblichen durchschnittsanleger von optionsscheinen auf n.m-werte nur abraten.
viele erwarten sich von diesen "kurshebeln" und "turboreichmachern" etwas zuviel.
neben hohen chancen besteht hier immer die möglichkeit eines totalverlustes.
wer mit einen o-schein 300 oder 500% innerhalb weniger wochen machen möchte, der kann dieses auch mit dax-einzelwertoptionen bewerkstelligen.
mein aktiendepot beinhaltet IMMER ein put-schein und höchstens zu 5% andere optionsscheine, die jedoch stets auf standardwerte basieren.

z.b. mit meinem henkel-call der d.b. habe ich zu anfang des jahres ca. 400% innerhalb von zwei wochen realisiert.
ich meine, dass die henkel-aktie damals bei ca. 49euro stand. zu diesem zeitpunkt kaufte ich mir den entsprechenden call.


bei met@box würde ich die dem optionsschein zugrundeliegende aktie empfehlen und nicht dieses hochgradig volatile "wettbillet".

200% + x dürften auch mit dieser variante zu erreichen sein - da bedarf es keinen call.


gruß - sali.

 

22.07.00 02:27

258 Postings, 8961 Tage pauledanke, salinger, wollt ich schon immer mal fragen

aber da ich mich mit optionsscheinen bisher nicht näher beschäftigt habe,
lass ichs jetzt vorerst mal;
200 % täten mir auch echt reichen! ...

schöne grüße

(p.s. meine zigis sind alle, ich muß jetzt ins bett)  

22.07.00 12:10

305 Postings, 9134 Tage SherlockMann, hört doch mal mit diesem Schrott auf! Irgendwie scheint es hier keiner zu

verstehen! Metabox ist kein aus Phantasie nach oben gepushter Wert. Metabox ist eine der Aktien, die ALLEIN aus Wachstum und Umsatzsteigerung, Aufträgen und daraus zu erzielenden Gewinnen die Kurssprünge gemacht haben.

Ich unterstelle mal, daß der Vorstand keine Lügenmärchen aufgetischt hat!

Warum ist denn eine Em.Tv so hoch bewertet? Weil sie bei Ihrem Anstieg Umsatz und Gewinnsteigerungen bekanntgegeben hat, mit denen vorher kaum jemand gerechnet hat.

Wenn die Aufträge von Metabox Wirklichkeit werden, und davon sollte man mit großer Wahrscheinlichkeit ausgehen, dann ist die Aktie momentan spottbillig.

Ich verstehe einfach nicht, wieso hier immer alle möglichen Gründe für einen Rückfall gesucht werden, da das für diesen Wert einfach nicht angebracht ist. Metabox ist keine Fantasie, sondern Realität, aber sowas scheint an der Börse nicht gut anzukommen.

Sherlock  

22.07.00 13:02

10683 Postings, 9204 Tage estrichDies soll kein Downpush sein.

Sherlock, wie real die Realität bei Metabox ist, wird sich noch zeigen.
Salinger: Auch Metabox wird sich nicht der Chartechnischen Interpretation entziehen können, genausowenig wie den Einflußfaktoren der Gesamtmärkte.  

22.07.00 13:53

373 Postings, 8941 Tage aktienfanRe: An Sherlock...

...... das es andere Stimmen zu "deinem" Wert Metabox gibt scheinst du nicht verknusern zu können. Deshalb nennst du es Schrott wenn es anders denkende gibt. Das ist ziemlich einfältig und nervend, genau wie die vielen Marktschreier ohne Hirn und Verstand.
Wenn du dich so für Metabox ins Zeug legst, deine Sache. Aber laß es zu das sich auch andere Meinungen bilden, die nicht mit deiner konform gehen.

Wie wärs mit überzeugenden Argumenten, denn Fragezeichen gibt es einige. Oder gar nicht darauf reagieren, das mach ich auch bei einigen Werten und den dargestellten Meinungen. Lohnt sich manchmal wirklich nicht darauf einzugehen.

Grüsse,aktienfan    

22.07.00 17:51

491 Postings, 9122 Tage salingerre

hallo estrich,

natürlich wird es auch weiterhin charttechnische interpretationen geben.
ich halte diese bei einem wert wie met@box und während der momentan noch andauernden kaufzurückhaltung am gesamtmarkt für wenig sinnvoll.
darüber kann man natürlich unterschiedlicher meinung sein. bisher jedoch hatten diejenigen recht behalten, die die fundamentaldaten der charttechnik vorzogen. ob dieses szenario auch weiterhin aufgeht, liegt in der zukunft und bleibt daher spekulation.


zu scherlock:

ich bin von der met@box-story sehr überzeugt und dennoch halte ich teilweise die eingebrachten gegenargumente für sehr fruchtbar, da diese einer vollständigen euphorie entgegenwirken und uns weiterhin dazu veranlassen, trotz aller positiven zukunftsaussichten auch einmal die risiken zu überdenken.
welchen schluss der einzelne letztendlich daraus zieht, bleibt jedem selbst überlassen - die hauptsache ist, dass er "schlussfolgert" und den verstand immer eingeschaltet lässt.


gruß - sali.  

23.07.00 15:27

305 Postings, 9134 Tage SherlockEs ist mir eigentlich ziemlich egal, was "andere" über "meine" Metabox sagen. Es geht

mir auch nicht um Metabox allein, schon gar nicht um "meine" Metabox. Ich habe zwar Metabox im Depot, bin aber in keiner Weise darauf angewiesen, daß sich der Wert verhundertfacht.
Es geht mir darum, daß ARIVA für sich den Anspruch erheben sollte, ein objektives Board mit rationaler Argumentation zu sein. Das ist nicht der Fall, wenn Argumente wie hier speziell im Falle Metabox gebracht werden der Art, "der Vorstand lügt". Was soll das einer sinnvollen Einschätzung beitragen. Ich könnte beitragen "Das war gar nicht der Vorstand, der das wirklich geagt hat, sondern ein Penner von der Straße" oder "Es waren Aetherschwingungen, die die wahren Aussagen verschleiert haben". Schön, ist ja "möglich", glaubt da jemand daran?
Wenn die Aussagen des Vorstandes nicht eintreffen, wird Metabox nach unten rauschen und ich werde die paar Metabox aus meinem Depot werfen. Man muß jetzt nicht einsteigen, wenn man abwarten will, wie sich Metabox entwickelt.

Aber: Man sollte bedenken, daß das eigentlich Ziel doch immer dargestellt wird als die Suche nach der nächten Em.Tv. Genau das war die Aussage meines ersten Postings. Es KÖNNTE SEIN, sofern die Aussagen wahr werden, daß Metabox sich genauso entwickelt wie eine Em.Tv und dazu ist die Wahrscheinlichkeit da. Ich finde es nicht schlimm, wenn Kritik und Nachdenkliches zu Metabox geäußert wird, sondern ich finde es bedenklich, wenn die eigentlichen Pleitewerte nach oben geredet werden, während die potentiellen Kandidaten auf eine Kurssteigerung durch sinnlose Argumente kaputtgeredet werden.
Mir ist es wirklich egal, was darüber erzählt wird, die Enticklung wird dieselbe sein, aber wozu sollte ich ein Börsenboard lesen, wenn die eigentlichen Ziele nicht angestrebt werden.

Sherlock  

24.07.00 10:26

491 Postings, 9122 Tage salingerKann Dir nur beipflichten - zumindest zum grösten Teil :-) o.t

07.08.00 11:15

10683 Postings, 9204 Tage estrichMetabox bei 152 Euro...

Ich würde sagen, daß sich meine Prognose aufgrund des Doppeltops bestätigt hat. Das charttechnische Kursziel bei Metabox würde ich nun doch bei 90-100 Euro ansiedeln (2-6 Wochen). Für mich bleibt Metabox aber nun keine Kauf mehr, auch nicht bei 100 Euro.  

07.08.00 12:14

305 Postings, 9134 Tage SherlockHimmel, als dürfte sich es Metabox nicht auch einmal erlauben, zu fallen. Erstens:

wer mich schon von früher kennt, der weiß, daß ich NICHTS von der Charttechnik halte. Ich benutze die Charttechnik weder zur Entscheidung, ob ich eine Aktie kaufen/verkaufen will, noch um irgendwelche Prognosen zu treffen. Die Charttechnik ist ein reiner Vergangenheitsindikator und hat NULL Aussagewert über mögliche Entwicklungen. Deswegen akzeptiere ich auch keine Argumente, die in diese Richtung gehen.
Was z.B., wenn Metabox in dieser Woche eine neue Meldung verkündet, in der ein Auftaggeber bekanntgegeben wird oder in der ein neuer Auftrag eröffnet wird. Schwupps, ist die Aktie wieder bei 200 Euro und die Charttechnik kann sich in den sonstwas beißen.

Also nochmal: Wenn die Aussagen des Vorstandes wahr sind, dann sind 200 Euro Vergangenheit, wenn nicht, dann wird sie weit unter 100 zurückfallen, o.k.? So einfach ist das.
Entweder ich vertraue den Aussagen, dann bleibe ich drin oder kaufe, wenn nicht, dann verkaufe ich bzw. bleibe draußen. Falls die Aussagen wahr sind, dann ist die Aktie mit oder ohne Charttechnik zu billig.

Sherlock  

07.08.00 13:16

491 Postings, 9122 Tage salingerMomentan herrscht wirklich eine üble Stimmung....

man sollte es daher vermeiden in das "fallende messer" hineinzukaufen.

tja, so wie es aussieht haben diesesmal die charttechniker recht behalten.

angst un euphorie sind jedoch nie sehr weit voneinander entfernt.
momentan beherrschen ängste den kursverlauf dieser aktie - soetwas ist nach der "euphoriewelle" der letzten wochen nur gesund.

zumindest bleibt die aktie spannend und besitzt einen grossen unterhaltungwert.  :-)


gruss - sali.

 

07.08.00 13:22

43 Postings, 9069 Tage hans173müsst ihr hier alles schlecht machen?! wenn nächste woche die news kommen gehts sofor

t um 50 -100% nach oben. tiefer als 150 kanns gar nicht gehen weil die aktie viel zu gut ist! der beste beweis dafür ist der bisherige kursverlauf. das soll erstmal eine andere atie nachmachen.  

07.08.00 13:34

2521 Postings, 9016 Tage Mr.FreshIn den Startblock

Lt. einem in WO peposteten Telefonat mit dem InterNordic Manager, soll doch eher noch eine längere Zeit vergehen, bis ALLES unter Dach und Fach ist.
Ich gehe davon aus, daß in der nächsten Woche ohne pos. Adhoc das große Zittern beginnt. 120€ - 100€ sind dann leider möglich. Für diesen Fall habe ich gerade nochmal Cash freigemacht um dann zu Spottpreisen einzukaufen.
Gruß  

07.08.00 13:44

43 Postings, 9069 Tage hans173Re: Vorsicht mit Metabox!

ja genau. ich werde auch nächste woche nachkaufen. es lohnt sich vorher nochmal bei inter nordic anzurufen um den besten kurs zu erfahren?  

08.08.00 00:47

258 Postings, 8961 Tage pauleMetabox!

aus dem wo-board:


"Met@box: Der Markt keineswegs immer recht !!! Zumindest wenn man einen weiteren Horizont als die nächste paar Tage hat

von newest 07.08.00 23:32:18
betrifft Aktie: MET(A)BOX AG    

Wenn diese so gern wiedergebene Börsenregel (die für kurzfristiges Trading durchaus ihren Sinn hat) immer richtig wäre hätte man eine EM-TV nie für 50 cent (splitbereinigt) bekommen, und eine Dt. Telekom hätte nie auf 100 Euro steigen können! Denn so wie eine EMTV immer schon in einer absoluten Zukunftsbranche (Merchandising) mit Spitzenmanagement vertreten war und es eben Jahre gedauert hat bis dies der Markt realisiert hatte, wurde die superträge Telekom zur Volksaktie Nummer 1 und mit KGV über 100 bewertet. Jeder mit etwas Börsenerfahrung wußte im Grunde, daß es nicht gutgehen kann, wenn man eine bereits ausgewachsene Riesenfirma wie ein dynamisches kleines Wachstumsunternehmen bewertet, bei dem die Gewinne erst in der Zukunft anfallen.

Soviel zum ach so effizenten dt. Markt! (warum glaubt ihr sind die Schwankungen am NM im letzten Jahr viel größer als an der Nasdaq)

Nun ein kleiner Blick auf unsere so arg gescholtene meistdiskutierteste Aktie aller Zeiten:

MET@BOX

Glaubt ihr wirklich an das Board als Kontraindikator?

Hier sind einige der aktivsten Trader Deutschlands versammelt (denn wer kann es sich schon leisten auf ein derart effizientes Medium - zumindest wenn man den natürlich reichlich vorhandenen Müll rausfiltert, bleibt eine Essenz übrig die oft weit über das hinausgeht was man in den üblichen ach so professionellen Analysen findet - verzichten), die bereits viele große Stories mitgemacht haben und ein Gespür dafür entwickelt haben, was einen potentiellen Highflyer der Spitzenklasse ausmacht:

- Ein Branche mit extremem Wachstumspotential: interaktiv-TV

- Ein Management das Visionen hat und diese auch in die Tat umsetzt -> 3 Megadeals wie sie der neue Markt noch nicht gesehen hat, einer davon in trockenen Tüchern, weitere in der Pipeline (Kirch, USA ...? )

- Eine Bewertung die noch unglaubliches Potential nach oben läßt und das auf Basis der aktuell bekannten Geschäftsabschlüsse: KGV < 10, KUV < 1
Branchenvergleich: KGV ~ 100,KUV > 10 (USA, UK, FR, IT)
-> Vergleichbarkeit wird durch UK-Listing (Pace Micro, die zudem noch zum Großteil normale Digitalboxen fertigen und beweitem kleinere Wachstumsraten vorweisen ist dort ein Börsenliebling mit KGV 100)

- Ein technischer Vorsprung gegenüber der Konkurrenz: Settopboxen mit modularem System + Komplettlösungsanbieter für Großkunden aus dem E-commerce - Konkurenz konzentriert sich auf Endkunden, da sie meist einen anderen Geschäftsfokus haben, wodurch eine Komplettlösung für sie kaum realisierbar ist.

- Ein im Heimatmarkt unbekanntes Geschäftsmodell der Kunden: Boxen werden verschenkt (Kostenpunkt 500$) und generierung eines E-commerce-Kunden der international mit mehreren 1000$ bewertet wird (siehe AOL, T-online) -> extreme Wertschöpfung + Zusatzpotential für Metabox die durch Beteiligung an den Betreibergesellschaft auf längere Sicht auch auf Subscriberbasis bewertet werden müssen, was selbst bei den bereits bekannten Geschäftsabschlüssen (~3 Mio Kunden, 10-25% für Metabox) eine weit höhere Marktkapitalisierung rechtfertigen würde, und das obwohl dies nur ein Zusatzeffekt zum normalen Boxengeschäft ist



Was steht dem als Risiko gegenüber?

- Das Potential wird auf Ewigkeiten verkannt, das KGV muß im Nachkommabereich gemessen werden -> eher unwahrscheinlich

- Die Konkurrenz steigt groß in den Markt ein: Metabox hat bereits einen enormen Vorsprung, einen Fokus auf das lukrative Großkundengeschäft bei dem die Eintrittsbarrieren hoch sind und zudem durch Nutzung von Komponenten ohne Lieferengpässe/Preisschwankungen wie im PC-bereich + Fertigung im billigen Südostasien auch preislich kaum unter Druck zu setzen. Zudem ist das Wachstumspotential im IaTv nach Analyse mehrerer unabhängiger Institute derart riesig, daß Metabox ein relativ kleiner Weltmarktanteil reicht.

- Niemand mit PC braucht eine Settopbox: wurde schon oft genug erklärt (<20% PC-bestückung selbst in D, großer Komfort im Sofa, kaum Notwendigkeit hoher Auflösungen für die E-Commerce-Präsentation)

- Alles ist Betrug: Vorstand bis Anfang 2001 gesperrt, 3 derart gigantische Großaufträge zu fingieren wäre der größte Betrug aller Zeiten und hätte lange Haftstrafen für bereits vorher mehrfache Millionäre im Vorstand zur Folge, Worldsat bestätigt Verhandlungen mit Metabox

- Der LoI könnte nicht in einen Vertrag münden: Das einzige nicht zu leugnende echte Risiko, das allerdings auch überschätzt wird (90% aller LoI - ~Vertrag ohne Detailregelungen die oft noch Monate in Anspruch nehmen - führen zum Abschluß), denn bereits der erste Vertrag führte zu einem lange Zeit (bis zum Psyeudeinsiderverkaufsgerücht) stabilien Kurs um die 90, und der Rahmenvertrag mit Worldsat dürfte auch trotz des Vertrauensverlust durch Platzen des Internordicdeals mittelfristig (weitere Deals dürften wieder für Auftrieb sorgen) Kurse über 100 zulassen -> Risiko ~ 30%. Die aktuelle Verzögerung (und hier hat Domeyer wirklich mal Mist gebaut - es war völlig unnotwendig hier einen so enge Termin bekanntzugeben und so die Angst der Anleger bei Nichtmeldung zu schüren) ist wahrscheinlich gar keine, denn bei der letzten Verhandlungsrunde nach der HV konnte der entgültige Vertrag natürlich noch längst nicht unterzeichnet werden, denn wie immer bei derart großen Vertragsdimensionen (insgesamt sicher mehere Milliarden innerhalb des Konsortiums die ja auch Leistungen einbringen - diese müssen zur entgültigen Gründung des Konsortiums, die für den Metaboxvertrag Grundvoraussetzung ist, spezifiziert werden) wird vor der Unterzeichnung des dann ja erst aufsetzbare entgültig Vertrag durch eine oder mehrer Kanzleien noch bis ins letzte Detail auf Wasserdichtheit geprüft.
Gleichzeitig ist das Interesse des Konsortiums sowohl aufgrund des iaTV-Potenials als aufgrund der bereits getätigten Vorabinvestitionen in die Planungen/Verhandlungen an einem Vertragabschluss mit Sicherheit auch im Falle etwaiger Streitigkeiten in Detailfragen (und nur noch die sind nach LoI noch zu klären) sicher groß genug, sich früher zu einigen, zumal es in Bezug auf den nötigen Komplettlösungsanbieter keine Alternative zu Metabox gibt!


PS: Die entgültige Chance/Risikoabwägung spare ich mir, die kann jeder für sich selber vornehmen, das höchste Kursziel - Marktkapitalisierung zwischen 14 und 17 Mrd € (das natürlich nur eine langfristige Vision darstellt - EmTV wäre vor 3 Jahren mit 30000%-Prognose sicher auch verlacht worden, und gerade EmTV war immer wieder Ziel hartnäckiger Bertrugsvorwürfe - so sind die Deutschen halt, manches ist für sie zu großartig als daß man es glauben könnte, Amerikaner tendieren da eher in die gegensätzliche Richtung, vorallem sind sie wesentlich schneller im Erkennen von Trends - US-konkurrent Scientic Atlanta bester Performer im S&P 500 dieses Jahr) kam aber immerhin von der Person, die die Gesamtlage am besten einschätzen kann: Stefan Domeyer. "


schöne zusammenfassung

gruß paule



 

08.08.00 09:55

491 Postings, 9122 Tage salingerHabe gerade mit der IR-Abteilung telefoniert...

es sieht so aus, als ob sich die vertragsverhandlungen mit inter-nordic noch ein wenig länger hinziehen würden.
ein konkretes datum konnte und wollte man mir nicht nennen.
mit dem eintreffen der ersten met@boxen im heimatland des ersten vertragspartners, wird auch dieser mister x seine geheimhaltung aufgeben.
dieses wird vorraussichtlich am ende des dritten quartals der fall sein.

ich habe herrn schwartz schliesslich gesagt, dass ich es begrüssen würde, wenn sich herr domeyer in zukunft ein wenig zurückhaltender geben würde und auf die, ihm spassmachenden, auftritte im "wo-ceo-board" verzichten könnte.
herr domeyer hat diese boardauftritte sichtlich genossen und gut gemeint - man muss jedoch einmal ganz klar sagen, dass soetwas nichts bringt, da es immer wieder user gibt, die aus gründen der selbstdarstellung solche beiträge zerpflücken und umdeuten.
wohin das mittlerweile geführt hat, können wir am aktienkurs sehen. wenn ich kategorisch hinter allen aussagen eines ceo ein fragezeichen mache und ich einmal das glück haben sollte es richtig gesetzt zu haben, so ist schon ein vertrauensverlust geschaffen - mit dieser methode wurde gearbeitet... die früchte können wir jetzt alle sehen.


gruss - sali.  

08.08.00 10:18

3839 Postings, 9259 Tage HAHAHAAngesichts der Höhe dieser (angeblichen ?) Grossaufträge - muss man sich doch

fragen, ob es für die Auftraggeber nicht billiger wäre, Metabox gleich zu übernehmen ?

Diese offene Frage lässt mich ernsthaft an der Glaubwürdigkeit dieser "Deals" zweifeln.

Gruss
HAHAHA  

08.08.00 10:39

491 Postings, 9122 Tage salingerDann hätten sie für 1mrd DM eine Firma, jedoch immer noch keine Boxen :-) o.t

08.08.00 10:47

3839 Postings, 9259 Tage HAHAHAWill mich nicht zu sehr in diesen Thread einmischen, weil ich

zugegeben - von Metabox einfach zu wenig weiss.

Aber mit Deiner "Antwort", Salinger, kannst Du meine Zweifel nicht beseitigen. Ich habe einfach nur die Marktkapitalisierung von Metabox mit der Höhe dieser Aufträge verglichen.

Klar - solange man nicht den (die) Auftraggeber kennt, kann man meine Frage warscheinlich gar nicht beantworten. Aber die Skepsis bleibt - zumindest meinerseits.

HAHAHA  

08.08.00 14:15

45 Postings, 8973 Tage DemianAnalyse zu Metabox von Breitmaulfrosch 2000

Ich hoffe auf die freundliche Genehmigung von Breitmaulfrosch_2000, dass ich Euch seine auf WO veröffentlichte Analyse (selbsterstellt) zur Verfügung stelle. An dieser Stelle mal ein bischen Werbung für seine Homepage, auf der sich bis dato fünf weitere sehr gute Analysen befinden. Viel Spaß beim lesen!!!

Grüße

Demian



breitmaulfrosch`s Analysen - Teil 6




WKN 692120 - Met@box AG

Achtung: Bei diesem Posting handelt es sich nur um Auszüge aus der vollständigen Analyse, die unter http://www.geocities.com/der_breitmaulfrosch/index.html (dort auf Analysen clicken) abrufbar ist. Es handelt sich dabei um die non-profit-NeMFAX-Homepage. Das Ganze hier ist also durchaus keine Werbeaktion, ich kann es aus technischen Gründen nur nicht hier hineinkopieren - Text ist zu lang - bei etwaigen Fragen oder Unklarheiten ggf. erst mal dort schauen. Danke.

Gliederung:
- Unternehmensportrait
- Unternehmenslage und Marktanalyse
- Fundamentalanalyse
- breitmaulfrosch`s Einschätzung der Fundamentaldaten
- Chartanalyse
- Kursziel und Fazit
- Anhang A: Schriftwechsel mit der Met@box AG
- Anhang B: Analystenstatements


Unternehmensportrait
Die Met@box AG wurde am 15. Mai 1996 unter dem Namen PIOS Computer AG von ehemaligen Entwicklungsingenieuren und Managern der Amiga Technologies gegründet. Das erste Grundkapital der Aktiengesellschaft, eingebracht von 7 Gründern, betrug 1,05 Millionen DM. In den ersten Jahren hat das Unternehmen sich auf die Entwicklung eines neuen Multimedia-Homesystems konzentriert. Daneben wurden sehr erfolgreich Mac-OS-kompatible Rechnersysteme - unter den Bezeichnungen Keenya und Magna - hergestellt und vertrieben
1997 hat das Unternehmen als Internetpionier erstmals Aktien aus einer Kapitalerhöhung über das WorldWideWeb zur Zeichnung angeboten. Seit Juli 1999 ist die Met@box AG am Neuen Markt notiert. Das gesamte Kapital der Gesellschaft in Höhe von ca. 55 Millionen DM verteilt sich auf 2,8 Millionen Inhaberstammaktien. Die ursprünglich vorhandenen Vorzugsaktien wurden bereits im Herbst 1998 in Stammaktien umgewandelt.
Nach einigen Akquisitionen und Gründungen von 100-prozentigen Tochterfirmen in den Jahren 1998 und 1999 besteht das Produktprogramm der Met@box AG nunmehr aus Prozessor-Upgrade-Karten für Macintosh-Systeme, der Internet-Settop-Box-Familie met@box, dem europaweiten Datenrundfunkdienst BOT, (Netzwerk-) Kassensystemen der Marke ICS, Amstrad Satellitentechnik für Fernsehempfang, ANTARES-Multiswitches für Satellitenanlagen und Sicherheits- und Videosystemen auf der Basis von 2,4 GHz-Funktechnik. Aber auch Programminhalte für Internet-TV sind zu einem wichtigen zusätzlichen Standbein geworden. Die Tochtergesellschaft USM sowie die met@TV AG sorgen für die Lizensierung von Film- und Musikrechten bzw. die Produktion eigener Inhalte. Met@box International AG koordiniert die weltweiten Verkaufsaktivitäten der Muttergesellschaft. (Quelle: Met@box AG)

[Anm.: Auf der Homepage ist zusätzlich ein ergänztes, unabhängiges Portrait der nachzulesen]


Unternehmenslage und Marktanalyse
Die Met@box AG sieht den Markt des interaktiven TV, den sie a) durch den Vertrieb der Set-Top-Boxen anspricht, und auf den b) sich die zukünftigen Aktivitäten des Unternehmens konzentrieren werden, als noch am Anfang seiner Entwicklung.

[Anm.: Es folgt ein Artikel aus der Tageszeitung DIE WELT vom Sommer 1999]

Dieser Artikel ist sicherlich nicht der aktuellste, zeigt aber die Probleme, die sich stellen, wenn man sich das Ziel setzt, zwei heterogene Märkte wie das Fernsehen und das Internet mittels eines Produkts zu verknüpfen. Daß die Technologieunternehmen hier jedoch durchaus Chancen sehen, zeigt sich an den Kooperationen, die sich in den letzten Monaten gebildet haben, um Internet über das Fernsehen anzubieten: bereits im Juni 1999 taten sich National Semiconductor und Acer zusammen [...] Auch bei AOL (in Kooperation mit RealNetworks) und Microsoft gibt es lt. Pressemeldungen die Absicht, an diesem Markt zu partizipieren. Und im Januar 2000 wurde schließlich gemeldet: "Neben AOL (Börse Frankfurt: AOL) und Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) plant noch ein weiteres IT-Schwergewicht den Einstieg ins interaktive Fernsehen: Motorola will Hardware vom im September vergangenen Jahres übernommenen Unternehmen General Instrument nutzen, um Internet über den Fernseher anzubieten. Zunächst plane man keinen eigenen Fernsehsender, sondern wolle lediglich Video-on-Demand sowie Internet via Set-top-Boxen an die Nutzer liefern. Mitte September 1999 hatte die Abteilung Telecommunications and Semiconductor Equipment Group von Motorola General Instruments für rund elf Milliarden Dollar in Aktien gekauft." Motorola selbst wird von der Met@box AG als Chip-Lieferant für deren Boxen angegeben. Die Firma Siemens beschränkt sich bislang auf ein Set-Top-Box-basiertes Business-TV; Bestrebungen, auch im Private-Consumer-Bereich hinsichtlich Internet-TV tätig zu werden, sind derzeit nicht erkennbar.
Mit Motorola, National Semiconductor, Acer und nicht zuletzt AOL und Microsoft stehen der Met@box AG also durchaus kapitalkräftige und kapazitätsreiche Konkurrenten gegenüber, deren Produkte allerdings - im Gegensatz zu denen der Met@box AG - bereits in größerem Umfang auf dem Markt angeboten werden. Die Met@box AG könnte sich also nicht einmal den unter Umständen kleineren Unternehmen zugute kommenden First-Mover-Effekt zunutze machen, indem sozusagen ein Standard installiert wird (in dem Sinne, als das Produkt Set-Top-Box automatisch mit dem Namen Met@box verknüpft wird), bevor die anderen Unternehmen den Markt mit ihren Kapazitäten sättigen können.

[Anm.: An dieser Stelle folgt der Presseexzerpt der Marktanalyse von Strategy Analytic Research vom 12. Juni 2000]

Nach dieser Studie hätte der Markt für Interaktives Digitales Fernsehen insgesamt im Jahre 2002 seinen größten Boom abgeschlossen, dementsprechend muss eine hypothetische Wachstumskurve eines Unternehmens, das in diesem Markt Fuß fassen will, gegen 2005 hin abflachen.
Übrigens besagt diese Studie nicht, wie Stefan Domeyer auf der Hauptversammlung der Met@box AG in seiner Rede meinte, daß im Jahr 2001 31,6 Mio. Set-Top-Boxen verkauft werden, sondern vielmehr, daß insgesamt 31,6 Mio. Haushalte im Jahr 2001 interaktives TV besitzen und im Jahr 2001 14,7 Mio. Anschlüsse zu den bestehenden hinzukommen werden.


Fundamentalanalyse
Geschäftsergebnisse der Jahre 1996 bis 1999
Jahr ................................................... : ...1999...1998...1997...1996
Umsatz .............................................. : ..42,89 .10,08 .. 8,20 .. 8,91 (in Mio. DEM)
Erg. gew. Geschäftstätigkeit ............. : .-10,55 .. 0,09 . -0,53 . -0,16 (in Mio. DEM)
Jahresüberschuß .............................. : ...-5,67 .. 0,06 . -0,61 . -0,27 (in Mio. DEM)
Ergebnis je Aktie in DM brutto ...........: ...-4,22 .. 0,06 . -1,44 . -0,58
Ergebnis je Aktie in DM netto ............: ...-2,27 .. 0,04 . -1,66 . -0,98

Auftragslage
Den Löwenanteil der aktuellen und mittelfristig folgenden Umsätze wird die Met@box AG aus drei Großaufträgen erwirtschaften, von denen einer abgeschlossen ist und zwei weitere als Letter of Intend bzw. als Rahmenvertrag unterzeichnet und daher noch in der Schwebe sind. Der Kunde des schon abgeschlossenen Vertrags wird lt. Met@box AG auf dessen Wunsch geheimgehalten.

Abgeschl. Vertrag .... unbek. Konsortium ..... Volumen: ca. € 250.000.000 (500.000 STBs)
Letter of Intend ........ Internordic (Kons.) ...... Volumen: ca. € 720.000.000 (1,8 Mio. STBs)
Rahmenvertrag ....... Worldsat S.A.R.L. ....... Volumen: ca. € 200.000.000 (500.000 STB`s)

Um die beiden letztgenannten Großkunden gab es in den Wochen nach Bekanntgabe der Aufträge einigen Wirbel, zu dessen Beruhigung die Met@box AG auch nicht gerade beigetragen hat. Die Fakten:
Unter der Domain www.inter-nordic.com wird das Produkt Met@box vorgestellt (Das Design wurde dem der Meta@box-Website angepaßt). Als Ansprechpartner ist Thao Ngo aufgeführt. Die Domain ist angemeldet auf die "CommUniq ApS; Jernbanevej 65; Odense NV, 5210; DK", die Adresse ist mit der des Konsortiums Inter-Nordic identisch. Ansprechpartner ist auch hier:Thao Ngo. Die Domain www.communiq.dk wiederum ist angemeldet auf "Thao Ngo,(CommUniq), Dronningensgade 23; 5000 Odense C; Tel: +4566199302" (Quelle: dknic) - Übrigens führt eine der Verzweigungen auf der Internordic-Site zu diesem link: http://www.communiq.dk/inter-nordic/index.html. Von der Communiq-Homepage führt hierhin allerdings kein link.
"Worldsat wurde 1983 vom heutigen Geschäftsführer Simon Haddad gegründet und ist eine der führenden französischen Hersteller von digitalen Set-Top-Boxen. Zu seinen Kunden zählen Canal+, France Telecom, Reseaux Cables, Telediffusion de France, Carrefour, Fnac und Ocean. Worldsat wurde erst jüngst mit dem Preis der Zeitung LA TRIBUNE für die meist dynamische Firma in der Region Provence Alpes - Cote D`Azur ausgezeichnet." (Quelle: Ad-hoc der Met@box AG vom 5.Juli 2000). Seit dem 7.Juli 2000 gibt es die Domain www.worldsat.fr . Diese ist seitdem unverändert und mit dem Vermerk "SITE EN CONSTRUCTION" gekennzeichnet. Ich werde das hier weiter nicht kommentieren, ebensowenig wie es die Met@box AG tut.
Nach eigenen Angaben befindet sich die Met@box AG noch im Gespräch mit mindestens zwei weiteren potentiellen Auftraggebern, von denen Aufträge im Umfange des ersten Großauftrags denkbar seien.

aktuelle Geschäftssituation
Für das Jahr 1999 meldete die Met@box AG bei einem Umsatz von über € 7 Mio. einen Verlust von etwa € 3 Mio. (€ 1,16 pro Aktie). Nachdem im ersten Quartal 2000 bei einem Umsatz von € 9 Mio. noch ein Gewinn von € 0,52 je Aktie erwirtschaftet wurde, rutschte das Unternehmen mit Abschluß des zweiten Quartals wieder in die roten Zahlen: für das erste Halbjahr wurde ein Umsatz von € 13,6 Mio., sowie ein Verlust pro Aktie von € 0,21 je Aktie. Die Verluste erklärte das Management mit Kosten, die durch die Vorfinanzierung des ersten Großauftrags entstanden seien.
Damit konnte das Unternehmen zwar im Vergleich zum ersten Halbjahr 1999 seine Umsätze um über 300% steigern und die Verluste verringern, im zweiten Quartal 2000 war allerdings - anders als im zweiten Quartal 1999 - ein Umsatzeinbruch von fast 50% im Vergleich zum ersten Quartal 2000 zu beklagen. Hierzu gab das Unternehmen keine Erklärung ab.
Für das Geschäftsjahr 2000 plant die Met@box AG weiterhin einen Umsatz von € 102,26 Mio., sowie einen Gewinn von mindestens € 2,86 je Aktie. Grundlage der weiterhin optimistischen Aussichten sei vor allem die Ende des dritten Quartals beginnende Auslieferung an den ersten Großkunden. Zur Erfüllung dieser Zahlen muß die Met@box AG allerdings im zweiten Halbjahr 2000 einen Umsatz von knapp € 90 Mio. erzielen und dabei einen Gewinn von € 3,08 je Aktie (insgesamt also € 7,7 Mio.) erwirtschaften. Damit müßte (bei einer zugrundegelegten Netto-Marge von 8%) deutlich mehr als ein Drittel des entsprechenden Großauftrags (mindestens 190.000 Set-Top-Boxen) noch in diesem Jahr ausgeliefert werden. [...]
Für das kommende Geschäftsjahr wird ein Umsatz von € 300 Mio. prognostiziert, der Gewinn je Aktie soll auf € 7,00 je Aktie steigen. Geht man davon aus, daß die auf zwei Jahre avisierten Großaufträge von Inter-Nordic und Worldsat innerhalb des Jahres 2001 zu 40% und innerhalb des Jahres 2002 vollständig abgeschlossen werden und der erste Großauftrag vollständig abgeschlossen wird, bedeutete dies bei einem zugrundegelegten Stückpreis je Produkt von € 300 für die Met@box AG einen Umsatz aus dem Vertrieb der Boxen von € 351 Mio. in 2001 und von € 414 Mio. in 2002 aus den bisherigen Geschäftsverbindungen, wenn sie unverändert in Kaufverträge übergehen. [...] Insgesamt sind bei idealem Geschäftsverlauf für die Jahre 2001 und 2002 (unter Einrechnung auch der nicht durch das Produkt Met@box generierten Erlöse) Umsätze in Höhe von ca. € 560 Mio., bzw. € 820 Mio. und Gewinne im Rahmen von € 13,00 bzw. € 17,00 pro Aktie denkbar.
Diese Zahlen stellen die bei vollständiger Umsetzung von Absichtserklärung und Rahmenvertrag idealerweise zu erwartenden Ergebnisse dar, ohne daß weitere Aufträge hinzukommen müßten. Aufgrund der hohen Kapazitätsauslastung und der großen Kapitalkraft der Konkurrenz ist jedoch eine langfristige Prognose der aus Großaufträgen zu generierenden Einnahmen schwierig.
Bei vollständigem Abschluß der drei oben erwähnten schwebenden Verträge erwartet die Met@box AG für sich einen Weltmarktanteil von 15-20% für sich. Demgegenüber kommt eine Studie von Strategy Analytics Research für das Jahr 2002 auf eine Zahl von 54,7 Mio. per Set-Top-Box ans Internet angebundene Haushalte, woraus sich aus für die Met@box AG bei optimistischerweise angesetzten gut 3,5 Mio. Stück bis 2002 ein Weltmarktanteil von 6,4% ergibt. Geht man davon aus, daß sich Met@box dauerhaft einen Weltmarkt-Anteil von 8% sichern kann (schließlich schläft die Konkurrenz nicht), und geht man konform zur Studie von Strategic Analytics davon aus, daß der Markt beim Zeitpunkt der Geschäftsausführung auf Sicht von weiteren drei Jahren (bis 2005) erst zu weniger als einem Drittel abgedeckt sein wird, ergeben sich natürlich hier noch enorme Potentiale. Die Steigerungsraten, die im Idealfall für 2001 und 2002 eintreten könnten, werden sich mittel- und langfristig jedoch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht halten lassen - für die Jahre nach 2002 ist ein Umsatzwachstum von ca.40% p.a. idealerweise vorstellbar, unter der Voraussetzung, daß sich die Met@box-Technik dauerhaft am Markt durchsetzt.
Allerdings sind auch die Risiken hier nicht zu unterschätzen:
- Hinter allen drei Aufträgen stehen Fragezeichen, die die Met@box AG auch auf mehrfache Nachfrage nicht auszuräumen bereit ist.
- Zwar mag es zu einer friedlichen Koexistenz zwischen TV im Internet und Internet im TV kommen, ob jedoch AOL, Motorola und Acer eine friedliche Koexistenz mit Met@box anstreben, ist zweifelhaft. Aufgrund der wesentlich höheren Kapitalkraft ist es diesen Unternehmen wesentlich leichter möglich, auf eine stark steigende Nachfrage schnell zu reagieren als einem verhältnismäßig kleinen Unternehmen wie der Met@box AG.


breitmaulfrosch`s Einschätzung der Fundamentaldaten
Es steckt viel Phantasie in diesem Unternehmen. Für einen fundamental interessierten Anleger, insbesondere aufgrund der immer noch nicht sicheren Auftragslage, sicher zuviel der Phantasie. Die Met@box AG selbst ist, soweit ich das beurteilen kann, auch nicht gerade vehement an der Klärung der diffusen Lage interessiert. Zur Illustration kopiere ich als Anhang einen von meiner Seite her recht umfangreichen, von der Met@box AG jedoch umso knapper gestalteten Schriftwechsel auszugsweise hier hinein.
Der Verdacht, daß hier unter vielem anderen auch eine gehörige Portion heiße Luft gehandelt wird, läßt sich bei der gegenwärtigen Nachrichtenlage weder erhärten noch widerlegen. Vor Gericht heißt es bekanntlich "in dubio pro reo", bei Aktieninvestments halte ich es allerdings eher mit dem Motto "im Zweifel gegen das Invest".
Um dennoch eine realistische Orientierung gewinnen zu können, bewerte ich den mit dem weiterhin (seit mehreren Monaten!) geheimzuhaltenden Partner geschlossenen Vertrag mit einem Risikoabschlag von 30%, die noch nicht fixierten Aufträge an die Met@box AG mit einem Risikoabschlag von 60%, ferner - in Anlehnung an die bisherigen Verkaufserfolge des Produkts Met@box in Deutschland (die von Met@box-CEO Stefan Domeyer in einem TV-Interview einmal mit dem wohl mangelnden Interesse seitens des Verkaufspersonals im Einzelhandel zurückzuführen seien --- ich lasse das so unkommentiert stehen!) rechne ich bei den zu erwartenden Erlösen aus dem eCommerce-Geschäft mit einem Risikoabschlag von 80% (damit gehe ich von 200.000 aktiven Boxen in 2001 und 400.000 Boxen in 2002 aus, wobei derzeit - 2000 - insgesamt etwa 10.000 Met@boxen aktiv sein dürften!!). Da im Unterhaltungselektronik-Sektor langfristig mit weiter fallenden Preisen für Endverbraucher zu rechnen ist und unabhängig vom Geschäftsmodell der Met@box AG auch der Zwischenhandel über Betreibergesellschaften davon betroffen sein wird, lege ich einen Durchschnittspreis von € 250 je verkauftes Produkt 2001/2002 sowie eine Netto-Marge von 6% zugrunde. Daraus ergeben sich die folgenden Schätzungen bezüglich Umsatz und Gewinn für die Jahre 2000 bis 2002 (der bevorstehende Split, sowie die Verwässerung aus der 16%igen Kapitalerhöhung werden hierbei nicht berücksichtigt):

Umsatz 2000e / 2001e / 2002e..............: € 88,1 Mio. / € 198,3 Mio. / € 278,0 Mio.
Gewinn je Aktie 2000e / 2000e / 2002e ..: € 0,40 / € 1,83 / € 3,76

Mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von € 480,20 Mio. (bei einem Kurs von € 171,50) ergeben sich daraus die folgenden Kennzahlen:

KUV 2000e / 2001e / 2002e : 5,5 / 2,4 / 1,7
KGV 2000e / 2001e / 2002e : 429 / 94 / 46

Damit wäre die Met@box-Aktie zum gegenwärtigen Kurs angemessen bewertet, wobei zu berücksichtigen ist, daß die Annahmen, die zur Umsatz- und Gewinnschätzung geführt haben, recht optimistisch gesetzt wurden.



Chartanalyse
[Anm.: Aus technischen Gründen nur auf der Homepage]


Abschätzung eines Kursziels
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist bereits viel Phantasie im Aktienkurs der Met@box AG eingepreist. Mit einem nach meinen Berechnungen sich ergebenden 2001er KGV von 94 liegt die Bewertung im Rahmen des angenommenen Wachstums, für 2002 gilt in bezug auf 2003 etwa dasselbe. Damit erachte ich den Kurs der Met@box AG bei einem Stand von über € 160,00 für mittelfristig vollständig ausgereizt. Erst wenn das Unternehmen durch Zahlen und durch endgültige Vertragsabschlüsse die positive Haltung der Investoren gegenüber dem Titel bestätigen kann, sind auch höhere Kurse denkbar.
Mein persönliches Kursziel auf 12-Monatsbasis, dem ein 2002er KGV von 50 nach den von mir aufgrund der gegenwärtigen Nachrichtenlage als einigermaßen realistisch eingeschätzten Zahlen zugrundeliegt, lautet daher € 188,00. Ich persönlich sehe aufgrund der großen Unsicherheit vom Kauf des Titels ab.
Es ist zu berücksichtigen, daß Veränderungen an einem der drei Großaufträge beträchtliche Auswirkungen auf diese Zahlen, sowohl nach oben als auch nach unten haben, da gerade aus diesen schwebenden Verträgen das Potential des Unternehmens kommt - diese sind also im wahrsten Sinne des Wortes existenziell für die Met@box AG. Die bestehende Substanz ohne die Verträge ließe nur einen Bruchteil der gegenwärtigen Bewertung zu, die vollständige Ausführung der Aufträge ohne jegliche Komplikationen bei Entwicklung, Produktion, Auslieferung und Weitervertrieb eröffnete natürlich noch wesentlich größere Potentiale.
Konkret heißt dies folgendes: Kann nur einer der drei Großaufträge - aus welchen Gründen auch immer - nicht ausgeführt werden und folgt nicht unmittelbar ein mindestens gleichwertiger Auftrag nach, ist für die Aktie auf derzeitigem Niveau ein Rückschlagpotential bis auf einen Kurs von € 50,00 gegeben. Sollten alle drei Aufträge perfekt abgewickelt werden können und auch das Endkundeninteresse sehr groß sein, sodaß die oben angegebenen Erlöse aus dem eCommerce-Geschäft erwirtschaftet werden können, wäre ein Kurs von bis zu € 560,00 innerhalb der nächsten 12 Monate ebenso vorstellbar.


Fazit
Die Aktie der Met@box AG ist eines der spekulativsten Papiere, die derzeit am Neuen Markt gehandelt werden. Einem konservativen Anleger oder einem, der mit einem kontinuierlich geführten Depot eine Wachstumsstrategie umsetzten will, würde ich persönlich von einem Engagement in diesen Titel abraten, bevor keine fundamentale Sicherheit in diesen Wert gekommen ist. Diese dürfte allerdings frühestens nach dem Jahresabschluß für 2000 erkennbar sein; zu undurchsichtig ist die gegenwärtige Geschäftslage, und zuwenig ist das Unternehmen selbst an der Klärung der Unsicherheiten interessiert. Spekulativ orientierte Anleger könnten sich die Phantasie, die in diesem Wert steckt, zunutze machen und zu Kursen von deutlich unter € 150,00 Trading-Positionen aufbauen.


Anhang A: Schriftverkehr mit der Met@box AG
bitte auf der Homepage einsehen ... ist für ein Posting zu umfangreich!

Anhang B: Analystenstatements
dito.


Gruß und quaaaak,
der breitmaulfrosch


Diese Analyse stellt die persönliche Meinung des Autors dar und wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Die getroffenen Einschätzungen stellen in keinem Fall eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar, sondern sollen bestenfalls eine Anregung zu vertiefendem Eigenresearch darstellen.
 

08.08.00 14:22

45 Postings, 8973 Tage DemianHoppla, da war schon einer schneller!!!

Weiter unten wurde schon mal der direkte Link zur Homepage vom Breitmaulfrosch gepostet. Sorry - aber doppelt gemoppelt hält besser ;)

Liebe Grüße

Demian
 

08.08.00 14:31

43 Postings, 9069 Tage hans173jetzt kaufen. es kann gar nicht mehr billiger werden weil die analysten bei 140 Euro

ein ende der völlig unbegründeten kursrückgänge sehen. das kann jeder bei wallstreetonline nachlesen der beste beweis ist die gute performance in diesem jahr. das soll mal eine andere atie nachmachen. auch ohne news wird der kurs sehr schnell wieder ansteigen. wer das nicht glaubt der soll auch mal mit der firma internordic telefonieren. die werdens ihm schon sagen. es kann gar nicht we
iter nach unten gehen weil da ein charttechnisches hindernis ist was den kurs stützen wird bei 140.  

Seite:
| 2  
   Antwort einfügen - nach oben