Die kurze Neuigkeit am letzten Freitag, daß der Galss-Steagal Act nach 70 Jahren wieder aufgehoben wird, ist ein bißchen untergegangen in den anderen (wichtigeren?) Berichten, ob es nun eine Leitzinserhöhung gibt oder nicht, und ob die Märkte so hoch bewertet werden dürfen oder nicht. Der genaue Beobachter dürfte bemerkt haben, daß alle Versicherungsgesellschaften wie z.B. CIGNA und AMERICAN INTERNATIONAL GROUP seitdem stark angestiegen sind. Die Financial Hypermarkets fürs One-Stop-Shopping werden in den USA geschaffen. Die Fusion der CITIBANK mit SALOMON SMITH BARNEY und TRAVELERS INSURANCE war nur ein Vorbote. Die Macht dieser Finanzgiganten und deren Geldschöpfung dürfte sicherlich größer sein als manche Zentralbank in der Welt.
Wir haben uns auf RAYMOND JAMES, BANK ONE und CIGNA konzentriert. Im Gegensatz zu anderen Brokern und Banken sind beide in der Nähe ihrer Jahrestiefstkursen; die Erörterung darüber lassen wir aus Unwichtigkeit hier weg. RAYMOND JAMES hat den Vorteil über anderen Brokern, daß sie weltweit über 1.000 Niederlassungen und damit ein mächtiges Distributionssystem verfügen. Die übernehmende Bank oder Versicherungsgesellschaft hat darüber hinaus den Vorteil, nur mit einem Großaktionär, der James Familie, verhandeln zu brauchen. BANK ONE hat den Vorteil, daß sie schon so viele Verbindungen zu Brokern hat, da sie die Credit Card und Check Writing Transaktionen für u.a. auch MERRILL LYNCH übernimmt. Unter den Versicherungswerten ist CIGNA unser Favorit, der auch – wie von von uns in der Vergangenheit schon erfolgreich verwendet – ein hervorragender Trendindikator sowohl in fallenden als auch in steigenden Märkten ist und in Erwartung der Jahresendrallye weiter ansteigen dürfte.
Grüße Sailorman |