Hi Lyrical 2,
sehr guter Beitrag!!
Bin von einem Freund auf Deinen Beitrag aufmerksam gemacht worden. Prof. gerhard Meyer hat absolut recht mit den Gefahren, auf die er aufweist.
Jedoch kommt von Börsensucht nicht gleich Spielsucht.
Nicht jeder Bungee Jumper wird gleich ein süchtiger Basejumper der die Gefahren total ausblendet; etc.
Jedoch möchte ich keine Gefahren herunterspielen.
Auch ich bin absolut Börsensüchtig, sitze bis zu 16 Stunden täglich vor der Klotze. Jedoch auch nicht immer.
Die Frage ist jedoch:
Ist es krankhaft, was ich mache??
Oder ist es evtl. das selbe Gefühl, was ein Marathonläufer (oder ähnliche Extremsportler) hat, wenn er 6-8 Stunden trainiert?; ein Profisportler, der sich jeden Tag auspowert?; ein Freeclimber, der den Kick sucht?; ein Informatiker, der 16 Std. täglich programmiert?, etc.
Die Frage ist meiner Ansicht nach vielmehr:
Schaden wir uns, oder geht es uns besser, wenn wir es tun??
-Der Junkie schadet sich beim Schuß -Der Alkoholiker schadet sich auch beim trinken -Der Zocker schadet sich, wenn er Haus und Hof verspekuliert etc.
Jedoch:
-Dem Extremsportler geht es nach dem Kick besser. -Der Informatiker liebt es irgendwelche Games zu "Cracken" etc.
Fazit:
Bei jeder Tätigkeit sei es Arbeiten, Fernsehen, Computerspielen oder Putzen usw. besteht die Gefahr, daß man das Gleichgewicht verliert und in ein Extrem verfällt.
Ist man sich dieser Risiken jedoch bewußt und hält sich sich gewisse schützende Maxime bereit, kann es einem das Leben schöner machen.
Natürlich besteht bei Extremsportlern oder auch Daytrader eine erhöhte Gefahr, ins Abseits zu geraten. Man muß eben die richtige Mischung finden.
Natürlich tut es weh, einen herben Verlust einzukassieren.
Ich habe selber schon bei sehr riskanten Geschäften innerhalb von Minuten 70-80% Verlust eingefahren. Danach wollte ich auch nicht gerade Luftsprünge machen. Nur konnte ich bisher immer sagen:
Ich kannte das Risiko und ich konnte den Einsatz einschätzen. Und ich mußte mir eingestehen, daß ich den Nervenkitzel gemocht hatte. Das heißt nicht, daß ich gerne Verluste mache, nein. Nur mochte ich im nachhinein die Erinnerung des "Kampfes um Sieg und Niederlage". Das Adrenalin, daß man in solchen Situationen freisetzt. Im wahren Leben gewinnt nun mal nicht immer der "Gute".
Aber ist eine Börsensucht aus diesen Gründen nun schon gefährdet zu einer Spielsucht zu werden?
Entscheidet selbst!
Meiner Meinung nach gibt es diese Gefahr schon. Aber solange sie nicht größer wird, als die Gefahr, beim Überqueren der Straße überfahren zu werden, was soll´s??
Jedoch muß man immer Herr über seine Sucht bleiben (welche auch immer), dann kann sie Euch nicht schleichend umbringen.
Yours World-X-Trader
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