Dies klingt abwertend, soll es jedoch nicht sein. Schmarotzertum soll jedoch verdeutlichen, dass es eben Menschen in gehobenen Positionen gibt, welche übermäßig profitieren, zu lasten der Masse. Die Masse selbst wiederum fehlt es an Möglichkeiten, diese Auswüchse limitieren zu können.
D.h. man kann es den Eliten selbst nicht übel nehmen, dass sie Schmarotzer sind, denn wenn sie die Möglichkeiten haben, nutzen sie eben diese Möglichkeiten aus, um sich Vorteile zu verschaffen und somit instinktiv andere Menschen auszustechen. Dies ist im Grunde Evolution, der Drang des Starken, sich gegenüber Anderen mit allen Mitteln durchzusetzen.
Das Problem hierbei ist, dass dadurch das Interesse des Einzelnen über dem Interesse der Masse steht, ein solches System logischerweise ineffektiv funktioniert, wenn es auf Einzelne ausgerichtet ist. Das wäre so als würde man eine Fußballmannschaft nach den Bedürfnissen eines einzelnen Spielers ausrichten, dann ist es nur logisch, dass man den Rest der Mannschaft damit seiner Potenziale beschneidet und zumeist demotiviert.
Historisch folgte daher einer Monarchie und Diktatur die parlamentarische Demokratie. Dadurch ist ein System gefunden wurden, welches die Bedürfnisse von Einzelnen (dem Adel, der Monarchen) etwas weniger gewichtig macht, da über Wahlen und einem Parlament diverse Entscheidungen gegen eine Masse nicht mehr ganz so leicht möglich sind und somit die Entscheidungen der Masse etwas näher kommen. Wiederum wissen wir fast alle, dass das System der indirekten Demokratie kein System ist, welches dem Wohle der Masse dient, die Masse hier nach wie vor außen vor bleibt.
Einen Schritt weiter sind hierbei die Schweiz, welche mittels direkter Demokratie die Masse weitaus stärker einbeziehen und entsprechend auch die Entscheidungen der Masse wesentlich näher sind. Dass es natürlich auch zu unpopulären oder emotional getriebenen Entscheidungen kommt wie mit dem Einwanderungsstopp, dies mag zwar sein, doch sollten sich hierbei negative Aspekte ausbilden, so wird das Volk auch wieder nachregeln. Ein solches System finde ich wesentlich besser und nachhaltiger als wenn man der Masse ständig die Entscheidung abnimmt und denkt, dass man im Sinne der Masse entscheidet, am Ende jedoch genau das Gegenteil tut.
Und so ist es auch beim Geld, hier braucht es die Dezentralisierung und einer gewissen Entmachtung der Mächtigen, da nur dann nicht mehr die Mächtigen die größte Rolle spielen und ihre eigenen Ziele durchsetzen können, sondern die Masse nun als Gesamtes am größeren Hebel sitzt und einer solchen neuen Währung wie Bitcoin ihr Vertrauen jederzeit entziehen kann, wenn damit zu sehr schmarotzt wird. Bei Euro oder Dollar ist dies den Menschen nicht möglich, hier sind sie nach wie vor alternativlos und können die Währung nicht einfach mal wechseln. Klar könnte man in andere Fiat wie Dollar, Yen, usw. tauschen, doch stellen diese keine wirkliche Alternative dar. |