Rocket Lab ist sehr weit von der 50/200er Linie entfernt, so dass ein gewaltiges Korrekturrisiko besteht. Downrisiko sehe ich hier bei 35% - 60% liegen, sollten die Zahlen nicht überzeugen und sich die euphorische Stimmung bezüglich Raumfahrtaktien drehen. Jetzt noch einzusteigen halte ich daher sehr schwierig. Evtl. eine erste Mini-Pos. ins Depot legen und in Phasen der Konsolidierung aufstocken. Wenn man langfristig investieren möchte, spielt es eine eher untergeordnete Rolle, wann man einsteigt. Aktienfonds oder Inst. Anleger wie BlackRock stocken in diesen Tagen auf.
Was für Rocket Lab spricht, ist die Tatsache, dass Rocket Lab im Bereich der Raumfahrt als Pure Player ein Basisinvestment darstellt. Da spaceX nicht an der Börse handelbar ist, ist Rocket Lab eigentlich der größte Pure Player in der Raumfahrt. Dieser Status dürfte dazu führen, dass Rocket Lab in entsprechenden Fonds eine Führungsrolle einnehmen wird. Im VanEck Space Innovators ETF ist Rocket Lab die mit etwas Abstand größte Position. Da viel Kapital über ETFs in den Markt fließt, könnte es wie Rückenwind auf den Aktienkurs wirken. Bewertungsmaßstäbe anzusetzen gestaltet sich dann umso schwieriger, weil wenn große Teile des Kapitals über ETFs in den Markt fließen, dann fließt da immer wieder neues Kapital hinein ohne die Bewertung dabei zu berücksichtigen. Denn ein ETF wird im Gegensatz zu einem Fonds nicht von einem Fondsmanager aktiv gemanaged, sondern bildet Indizes / Baskets ab. Während ein Fondmanager überbewertete Fonds reduzieren würde, führt das bei einem ETF eher zum Gegenteil, die Positionen werden größer, dadurch nehmen sie einen höheren Stellenwert im Index ein und werden dadurch noch weiter vergrößert.
Das ist u.a. auch der Grund, weshalb sich so viel Kapital auf wenige große Werte konzentriert und diese großen Werte noch größer und größer werden.
Andersrum kann das natürlich auch passieren. D.h. mit anderen Worten, ETFs haben meiner Meinung nach einen verstärkenden Effekt und fördert Über- sowie Untertreibung.
Das ist u.a. auch ein Grund, weshalb ich ETFs nicht so sehr mag und lieber in Einzelaktien investiere.
Wem das Risiko zu hoch ist, dem bieten sich Alternativen an.
Int. Machines ist noch nicht so weit gelaufen, das Downside-Risiko zwischen 25 und 40%. Zu erwähnen bei Int. Machines ist ein sehr hoher Short-Anteil von 33% des FreeFloat. Sofern die Zahlen am Donnerstag nach Handelsschluss kein böses Erwachen bringen, dann könnte hier eine Rally Sondergleichen folgen. Ich rechne hier mind. mit einer Verdoppelung bis Jahresende, optimistisch betrachtet mit noch viel mehr.
Wer noch weniger Risiko eingehen möchte, dem bietet sich Avio an. Avio hat erst Heute wichtige Widerstandslinien überwunden ( Nackenlinie einer inv. SKS ) und dürfte neue Hochs in Kürze erreichen. Downside-Risiko 5-10% |