"Der Chart weiß alles/da ist alles notwendige enthalten" Das durchdringe ich schon irgendwie, jaja aber ein Chart muss halt verstanden werden und „richtig“ gelesen werden, nicht wahr? Ich hab´nie so viel damit anfangen können, und das ist wohl das Verhängnis. Vielleicht kommt´s auch auf die Auflösung und Detailgenauigkeit an. Aber je näher ich hinschaue, desto ungenauer wird’s dann doch, aus zu großer Nähe wird dann nichts mehr deutlich, zuletzt nur noch Pixel. Allenfalls geeignet, das Geschehen modellhaft abzubilden, der Chart ist ja nicht die Marktwirklichkeit, sondern nur ein Bild derselben. Und: das geistige Auge sieht etwas anderes als das leibliche, das wissen wir schon seit dem Höhlengleichnis von Platon. Aber ich komme ins Schwafeln. Wo wir aber schon beim Zitieren sind: Lichtenberg schrieb in seinen Aphorismen, dass Bücher wie Spiegel seien, wenn ein Affe hineinschaue, könne kein Apostel herausblicken. Wohl wahr. (Das setzt selbstredend voraus, ein Buch in der Hand zu halten, das nicht dümmer ist als man selbst.) Ja und die von mir bislang gemiedenen papertrades. Mein Vorbehalt: man handelt anders, irgendwie gebremster Schaum, so als spiele man Schach gegen sich selbst. Tatsächlich habe ich dennoch gestern damit angefangen und ich staune jetzt: schon kleine Gewinne bereiten diebische Freude und der Spaß kostet noch nicht einmal … |