Schröder lässt die Hemden-Spenden weiter senden

Die ersten zehn "letzten Hemden" der gleichnamigen spontanen Polit-Protestaktion, sagt das Bundeskanzleramt, seien inzwischen eingetroffen. Die werde man nun einer karitativen Einrichtung spenden. Dass das eine ziemlich große Spende werden könnte, zeichnet sich immer klarer ab.
"Kommentieren", sagt der Mann am Telefon, "wollen wir das nicht." Erst auf wiederholte Nachfrage druckst er, dass man karitativen Einrichtungen Hemden ja auch direkter zukommen lassen könne. Wenn man wollte.

Doch die Hemden-Versender wollen das ja gar nicht. Ihre karitative Spende über jeweils ein letztes Hemd geht an den Kanzler - und es dürften weit mehr werden als nur zehn. Seit spätestens Freitag kursiert im deutschsprachigen Internet mit rapide wachsender Frequenz eine Ketten-E-Mail, die dazu aufruft, den Kanzler mit Kleidung zu versorgen, Zitat: "das macht jetzt alle weiteren Steuererhöhungen überflüssig, da ich eh nix mehr habe".
 
Hemden-Kettenmailer Christian Stein: Seine spontane Protestaktion wird zum Selbstläufer

Auch das Kanzleramt kommuniziert symbolisch statt verbal

So sehr, dass Stein kaum dazu kam, seine Website zur Aktion live zu schalten: Schnell und handgestrickt bietet die bisher nicht mehr als die inzwischen schon sagenhafte Kettenmail im Original. Etwas mehr bekam da die durch Steins Erfolg geweckte Junge Union Hessen auf die Kette, die unter www.letztes-hemd.de eine frappierend ähnliche Aktion forciert und sie als originelle Idee verkauft.

Dabei legt Stein gerade Wert darauf, nicht "parteiisch" zu sein: Er will seine Kettenmail, die nun tatsächlich in eine Hemdenverschickungs-Aktion zu münden scheint, als politische Protestaktion eines Bürgers verstanden wissen. So ungewöhnlich so etwas heute auch ist, kann man sich beim Kanzleramt bisher zu einer verbalen Reaktion darauf nicht durchringen. Bisher will man dort nur Taten sprechen lassen: Die eingehenden Hemden werden halt karitativ weitergespendet.
 

Mein Kanzler, der Ausbäuter oder so.
;-)  

Ich Chef, ihr nichts.  

als Hommage an die deutsche Sprache.

R.  

tststs  

geoutet?

Alle groß im jammern, aber spontan das Paketgeld und ein Hemd übrig. Jammern mit Niveau.

Weg mit dem Anspruchsdenken, schafft mal selber was.

Grüße
ecki