Auszug aus http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/...ndischer-kontrolle-1.18156153
Aber auch Telefónica scheint nichts überstürzen zu wollen, ist doch Telecom Italia nicht nur weiterhin verlustreich, sondern auch hoch verschuldet. Gemäss dem höchst komplexen Abkommen mit den anderen Telco-Aktionären wurde vorsichtshalber ein nur schrittweises Vorgehen vereinbart. /Auszug/ Laut dem Vertrag wird Telefónica zuerst für 324 Mio. € ihre kapitalmässige Beteiligung an Telco, die ihrerseits 22,45% an Telecom Italia hält, von 46,18% auf 66% erhöhen, doch bleiben die Stimmrechtsverhältnisse vorerst unverändert, obwohl die italienischen Mitaktionäre, nämlich Generali (30,58%), Mediobanca und Intesa Sanpaolo (je 11,62%), ihre Kapitalquoten parallel dazu reduzieren werden und Telefónica ihnen auch noch einen Teil der Telco-Schulden gegen eigene Aktien abnehmen wird.
Erst in einer zweiten Phase, frühestens am 1. Januar 2014 und nach einer weiteren Kapitalspritze von 117 Mio. €, wird Telefónica die Option ausüben können, auch die Mehrheit und gar bis zu 100% der Stimmrechte bei Telco zu erwerben. Für die Kaufoption wurde ein Preis von € 1.1 je Titel oder, falls höher, der dann aktuelle Marktpreis festgelegt.
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