''Spiegel'': EM.TV-Chef Thomas Haffa soll vorschnell Aktien verkauft haben
FRANKFURT (dpa-AFX) - Thomas Haffa, Chef des am Neuen Markt notierten Unternehmens EM.TV , hat möglicherweie gegen die Bestimmungen im Börsenprospekt verstoßen. Dies berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in einem vorab. Demnach habe sich Haffa im November 1999 anläßlich einer Kapitalerhöhung verpflichtet, sechs Monate lang keine Aktien zu verkaufen. Im Januar und Februar 2000 soll er dann aber für rund 40 Mio. DM EM-TV-Papiere veräußert haben. Die dafür notwendige Zustimmung der Konsortialbank WestLB sei nicht erfolgt, heißt es in dem Bericht weiter. "Die Bank hat keine Kenntnisse von den Verkäufen gehabt", wird ein WestLB-Sprecher zitiert. EM.TV erklärte dagegen, die WestLB sei informiert gewesen. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt bereits gegen den früheren EM.TV-Finanzvorstand Florian Haffa wegen des Verdachts auf Insidergeschäfte. Im Frühjahr soll der Manager ein größeres Aktienpaket im Wert von 60 bis 100 Mio. DM verkauft haben. Vor einer Woche war der Firmensitz des Filmrechtehändlers durchsucht worden. Dabei seien Unterlagen beschlagnahmt und auch Personen vernommen worden./cb/kh
Pers. Anm.: Ich hoffe, daß sie die Brüder richtig am Arsch kriegen. Die deutschen Mühlen (Behörden) malen langsam, aber sie malen. |