München (vwd) - Der am Neuen Markt notierte Anbieter von Telematik-Dienstleitungen ComROAD AG, Unterschleißheim, dürfte am 6. August bei der Vorlage der Zahlen für das zweite Quartal gegenüber dem Vorjahr einen deutliche Ertragssprung aufweisen. Daniel Lainsa von Concord Effekten rechnet mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 3,6 (1,4) Mio EUR und einem Überschuss von 2,4 (0,6) Mio EUR. ComROAD hatte am 13. Juli bereits angekündigt, dass der Umsatz im Berichtszeitraum bei 19,6 (8,5) Mio EUR liege und damit die eigenen Prognosen von 19,0 Mio EUR übertroffen wurden.
Positiv dürfte sich laut Lainsa bemerkbar gemacht haben, dass bei dem Unternehmen "der Kostenapperat weniger stark als der Umsatz" steige. Trotz ein gewissen Skepsis von einigen Marktteilnehmer im Hinblick auf das Geschäftsmodell "würden die Zahlen für sich sprechen". Nach früheren Angaben von ComROAD konnte die Gewinnmarge auf Grund der erfolgreichen Vermarktung von Telematik-Service-Verträgen durch Partner gegenüber dem ersten Quartal gesteigert werden. Positiv ist laut Concord Effekten auch der Anfang Juli bekanntgebene Großauftrag aus China zu werten. In den ersten drei Monaten hat das Unternehmen den Umsatz und Ertrag mehr als verdoppeln können. Bei einem Umsatz von 14,3 (5,1) Mio EUR war das EBIT auf 2,9 (1,0) Mio EUR geklettert.
Laut Lainsa ist es keine Frage, dass "der Markt für Telematik-Dienstleitungen da ist". Die Frage sei nur, mit welcher Geschwindigkeit er sich entwickele. Dementsprechend sei Concord Effekten skeptisch, ob ComROAD seine Prognose im laufenden Geschäftsjahr erreichen kann. Das Unternehmen rechnet nach früheren Angaben mit einem Umsatz von 95 Mio EUR und einem EBIT von 21 Mio EUR. Der Analyst prognostiziert dagegen ein EBIT von 15,4 (9,2) Mio EUR und einen Umsatz von 80,4 (43,8) Mio EUR. ComROAD wurden beim Börsengang im November 1999 von Concord Effekten begleitet. +++ Mathias Schmidt
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