Quartalszahlen stärken US-Tech Werte

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16.04.03 16:27

16073 Postings, 8183 Tage NassieQuartalszahlen stärken US-Tech Werte

Die amerikanischen Aktienmärkte haben am Mittwoch uneinheitlich eröffnet. Der Standardwerte-Index Dow Jones |INDU  8379,32 -0,27%| notierte im frühen Handel 0,3 Prozent leichter. Beflügelt von guten Quartalszahlen wies der technologielastige Nasdaq Composite |COMPX  1407,98 1,22%| ein deutliches Plus aus. Er legte zunächst um ein Prozent zu. Die Zahlen vom Vorabend von Microsoft und Intel waren besser als erwartet ausgefallen.
Die vor Handelseröffnung vorgelegten Zahlen von Ford, Merrill Lynch, JP Morgan und Altria waren ebenfalls zufriedenstellend. Ford-Aktien legten in der ersten halben Stunde um fast elf Prozent zu, Intel stiegen ebenfalls deutlich. Coca-Cola gaben trotz guter Zahlen kräftig nach und lagen im Dow am Ende der Liste.

Am Dienstag hatten die US-Märkte nach einem richtungslosen Handel fester geschlossen. Der Dow hatte um 0,6 Prozent zugelegt und 8402 Punkte erreicht. Der Nasdaq Composite ging bei 1391 Zählern aus dem Handel und wies ein Plus von 0,4 Prozent aus.


Preisauftrieb im März rückläufig

Die US-Inflation hat im März gegenüber dem Vormonat nachgelassen. Das US-Arbeitsministerium gab die Preissteigerung am Mittwoch mit 0,3 Prozent an. Im Februar lag sie noch bei 0,6 Prozent. Damit sank die Inflation stärker als erwartet: Volkswirte hatten für März einen Anstieg um 0,4 Prozent prognostiziert. Besonders stark zogen Energiepreise an. Die Jahresrate lag bei drei Prozent.


Intel steigert Gewinnmarge

Der weltgrößte Chiphersteller Intel hat die Analysten mit einem guten Quartalsergebnis überrascht. Der Nettogewinn sank um zwei Prozent auf 915 Millionen Dollar oder 14 Cent je Aktie. Analysten hatten im Schnitt mit zwölf Cent pro Aktie gerechnet. Wie Intel am Dienstag nach US-Börsenschluss weiter mitteilte, stieg die Bruttogewinnmarge auf 52 Prozent. Laut Intel ist das aber kein Anzeichen für eine Trendwende in der Computerbranche.


Microsoft gibt vorsichtigen Ausblick

Der US-Softwarekonzern Microsoft hat im abgelaufenen Quartal den Nettogewinn von 2,74 Milliarden Dollar oder 25 Cent je Aktie auf 2,79 Milliarden Dollar oder 26 Cent je Aktie gesteigert. Analysten hatten mit einem Gewinnrückgang gerechnet. Für das laufende Quartal rechnet der Konzern aber nur mit einem Gewinn zwischen 23 und 24 Cent pro Anteilsschein.


Coca-Cola schreibt wieder Quartalsgewinn

Der Getränkekonzern Coca-Cola hat im ersten Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der Nettogewinn habe 835 Millionen Dollar betragen, teilte der Softdrinkhersteller am Mittwoch mit. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres war noch ein Verlust von 194 Millionen Dollar angefallen. Der Umsatz stieg von 4,08 Milliarden auf 4,5 Milliarden Dollar.


Ford blickt optimistisch in die Zukunft

Ford, der zweitgrößte Autokonzern der Welt, hat die Prognosen der Analysten um mehr als 100 Prozent übertroffen. Der Gewinn je Aktie lag bei 45 Cent, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 22 Cent gerechnet. Der Quartalsüberschuss wuchs auf 896 Millionen Dollar. Der Ausblick für das Gesamtjahr fiel positiv aus: Ford erwartet einen Gewinn je Aktie von 70 Cent, während die Analysten bislang von 44 Cent ausgehen.


Altria mit sinkendem Umsatz

Der Tabak- und Nahrungsmittelkonzern Altria hat im ersten Quartal einen Umsatzrückgang verzeichnet. Die Verkäufe sanken um 5,7 Prozent auf 19,4 Milliarden Dollar. Allerdings hatten die Analysten einen größeren Rückgang erwartet. Auch der Gewinn fiel besser aus als erwartet. Altria meldete am Mittwoch ein Plus von 2,2 Milliarden Dollar oder 1,07 Dollar je Aktie, einen Cent über den Prognosen. Altria bekräftigte seine Jahresprognose von 4,60 bis 4,70 Dollar Gewinn je Aktie.


JP Morgan und Merrill Lynch übertreffen Prognosen

Die US-Banken JP Morgan und Merrill Lynch haben im ersten Quartal 2003 die Erwartungen übertroffen. JP Morgan steigerte den Überschuss auf 1,4 Milliarden Dollar oder 69 Cent je Aktie, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Gewinn von 51 Cent je Aktie erwartet. JP Morgan begründete das «starke» Ergebnis mit Kostensenkungen und einem besseren Geschäft bei Investmentbanking.

Merrill Lynch meldete am Mittwoch einen Quartalsgewinn von 685 Millionen Dollar oder 72 Cent je Aktie nach 647 Millionen Dollar oder 67 Cent je Aktie im Vorjahresquartal. Das größte US-Brokerhaus verbuchte allerdings einen Rückgang der Quartalserlöse von 5,1 auf 4,9 Milliarden Dollar.


Caterpillar steigert Gewinn

Der Baumaschinenhersteller Caterpillar hat das erste Quartal mit einem deutlichen Gewinnzuwachs abgeschlossen. Der Gewinn pro Aktie sei von 23 Cent auf 37 Cent gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Analysten hatten im Schnitt einen Gewinn von 25 Cent pro Aktie erwartet. Der Umsatz stieg um neun Prozent auf 4,82 Milliarden Dollar. Für das Gesamtjahr erwartet Caterpillar einen Gewinn von 2,20 bis 2,30 Dollar je Anteilsschein.


Motorola-Gewinn wie erwartet

Der Handy- und Chiphersteller Motorola hat im zweiten Quartal einen Gewinn von sieben Cent je Aktie erzielt. Darin enthalten sind allerdings Einmaleinnahmen durch den Verkauf der Beteiligung an Nortel Networks. Ohne diese Einnahmen lag der Gewinn je Aktie bei einem Cent und traf damit die Analysten-Erwartungen. Der Umsatz fiel um 2,2 Prozent. Zugleich gab Motorola einen sinkenden Marktanteil in China, Motorolas zweitwichtigstem Markt, bekannt. (nz)
 

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