Übernahme zustimmt. LBBW-Analyst Stephan Wittwer mahnte gegenüber den Plänen des Fonds zur Vorsicht. Der Sinn einer Übernahme erschließe sich ihm nicht. "Der Markt scheint ähnlich skeptisch. Denn sonst wäre die Aktie sofort auf acht Euro gestiegen", fügte er hinzu.
Audley hatte im Frühjahr einen ersten Vorstoß gestartet, den Vorstand von der Idee zu überzeugen. Das Management lehnte aber ab. Balda-Chef Joachim Gut bekräftigte erst in dieser Woche, die Börsennotiz sei das Beste für Aktionäre und Mitarbeiter.
Audley Capital hält eigenen Angaben zufolge inzwischen mehr als fünf, aber weniger als zehn Prozent an Balda. Treichel zufolge hat der Fonds den jüngsten Rückgang des Aktienkurses der vergangenen Monate zu weiteren Käufen genutzt.
Balda-Großaktionär Bernd Fennel hatte sich vor gut einem Jahr von seiner knapp 50-prozentigen Beteiligung an dem seit 1999 börsennotierten Firma getrennt und sie bei institutionellen Investoren platziert. Balda zufolge halten die Fonds Cycladic 10,7 Prozent und Sapinda 10,9 Prozent. Hedgefondsmanager Florian Homm, der zunächst mit knapp 15 Prozent bei Balda eingestiegen war, hat seinen Anteil auf 4,4 Prozent gesenkt. 74 Prozent werden frei gehandelt.
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