Ich zitiere mal das Internet Wörterbuch. Das Internet hilft doch immer ;-)
Gut·mensch /ˈɡuːtmɛnʃ,Gútmensch/ Substantiv, maskulin [der]meist abwertend oder ironisch [naiver] Mensch, der sich in einer als unkritisch, übertrieben, nervtötend o. ä. empfundenen Weise im Sinne der Political Correctness verhält, sich für die Political Correctness einsetzt
Und jetzt musst du bedenken, dass ich mich eher als Supergutmensch sehe. Also Gutmenschen belächel ich daher eher noch etwas wegen ihrer inkonsequenten Haltung ;-)
Deine Aussage
"Unabhängig davon halte ich es auch tatsächlich für richtig, dass Wasserstoff erfolgreich genutzt wird im Rahmen der Dekarbonisierung, die nötig ist, egal ob NEL dann erfolgreich ist oder andere das Rennen machen. Für mich gibt es genug Gründe, warum wir von Gas und Öl (...) wegkommen müssen."
halte ich, unabhängig davon ob ich ihr zustimme oder nicht, für irrelevant, da es an der Börse nicht darum geht was vermeintlich richtig oder falsch wäre, sondern einzig und darum einzuschätzen was passieren wird und was nicht. Das scheinen hier manche nicht verstanden zu haben und deswegen unterliegen sie auch der leicht irrigen Vorstellung, dass man eine Entwicklung oder ein Unternehmen mit dem Kauf einer Aktie unterstützen könnte!
Ich habe übrigens nie gesagt, dass H2 niemals für irgendetwas genutzt werden könnte (theoretisch). Ich habe lediglich gesagt, dass es nicht jetzt passiert und ziemlich sicher nicht in den nächsten 5 Jahren und ja in bestimmten Bereich wie z.B. den Straßenverkehr wird H2 niemals eine breite Anwendung finden, weil es andere Möglichkeiten wie den E-Antrieb gibt, dessen Vorteile H2 aus physikalischen Gründen nicht überwinden kann! In anderen Bereich wie z.B. der Stahlherstellung könnte man H2 theoretisch anwenden, aber in den nächsten Jahren (und ich würde schätzen eher Jahrzehnten) ist auch dort eine Anwendung nicht praktikabel, da die Unternehmen im internationalen Wettbewerb stehen und große Stahlproduzenten wie China (und bald auch die USA, die einfach das Klimaabkommen aufkündigen werden) sich aufgrund ihres Schwellenlandstatus nicht an CO2 Vorgaben halten müssen. Dieser Kostenvorteil ist nicht auszugleichen, wenn man gleichzeitig die ohnehin schlechte Kostenbasis in westlichen Ländern durch die Nutzung von H2 weiter verschlechtert. Sowas behauptet nur jemand, der die Fakten (also Zahlen und so) aus ideologischen Gründen nicht akzeptieren möchte oder der denkt, dass dem Klima geholfen ist, wenn die heimische Stahlindustrie pleite geht und dann der Stahl komplett aus solchen Ländern wie China kommt. Ist wie beim Fracking oder dem Atomstrom: Wenn es nicht in unserem Land passiert, passiert es gefühlt ja gar nicht! Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass, oder wie heißt es so schön! Du siehst, trotz mangelndem Investment scheint von meiner Seite auch ein gewisses Interesse zu bestehen sich mit dem Thema zu beschäftigen, lediglich mit einem anderen Fazit und zumindest aus meiner Sicht rationaleren und weniger emotional-moralischen Herangehensweise.
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