Moin zusammen,
ich habe mal das Unternehmen analysiert.
Um die Entwicklung aufzuzeigen, wurde der Jahresabschluss 2019 mit dem Jahresabschluss 2020 verglichen ( vor Corona und 10 Monate in Corona ). Häufiger wird angemerkt, warum Auswertungen mit alten Daten präsentiert werden. Bei den von mir erstellten Kurzanalysen handelt es sich um ein längerfristiges Projekt bei dem zunächst vorpandemische, danach dann inpandemische und zum Schluß nachpandemische Zeiträume dargestellt werden, um den Einfluß von Corona auf Unternehmen/Branchen zu dokumentieren.
Ratingnote: Die Bilanzratingnote hat sich von 2,85 auf 3,83 erheblich verschlechtert.
Gesamtleistung: Die Gesamtleistung hat sich von 3,7 auf 1,7 MRD. € ( -52%) mehr als halbiert.
Rohertrag II: Der Materialaufwand konnte nicht ganz an die verminderte Gesamtleistung angepasst werden. Beim Personalaufwand hat man den Weg gewählt, auf Stellenabbau zu verzichten (etwas anderes wäre für ein „Staatsunternehmen“ auch nur schwer vermittelbar gewesen). Der Personalaufwand entspricht dem des Jahres 2019 (vor Corona).
Working Capital: Durch die Aufnahme von langfristigen Finanzschulden in Höhe von ca. 2,7 MRD. € zugunsten der flüssigen Mittel liegt die Kennzahl Working Capital Ratio mit 126% wieder im Zielbereich.
Finanzen: Die Nettofinanzverbindlichkeiten haben sich um ca. 1,6 MRD. € auf ca. 6,1 MRD € erhöht.
Eigenkapital: EK-Quote ist durch Jahresfehlbetrag, Währungsverluste und Ausweitung der Bilanzsumme (Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten) von 37% auf 27% gefallen.
ROI: Die Gesamtkapitalverzinsung sinkt von 4,42% auf -4,90%.
OCI: In der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesene Währungsverluste in Höhe von ca. 137 Mil. € stehen noch zur Übernahme in künftige Gewinn- und Verlustrechnungen an.
Cash Flow: Trotz des ausgewiesenen Fehlbetrages entsprechen die Ausgaben für Investitionen mit ca. 1,1 MRD. € denen des Vorjahres. Cash Flow insgesamt mit -293 Mil. € negativ.
Resume: Nach zehn Monaten Pandemie in 2020 ist Fraport ein bilanziell solides Unternehmen (2019= ein bilanziell starkes Unternehmen) mit einer soliden Eigenkapitalquote von 27%.
Ausblick: Laut unternehmenseigener Prognose wird für 2021 eine Gesamtleistung von 2 MRD. € (Vorjahr 1,8 MRD. €) erwartet. Daraus abgeleitet ein leicht negatives Jahresergebnis.
Wer sich für Fundamentales interessiert, kann sich meiner offenen Gruppe Bilanzrating / Fundamentalanalyse anschließen. Die Gruppe dient zur Archivsammlung der von mir analysierten Unternehmen. Wunschanalysen und Unternehmensvergleiche sind dort möglich. Bisher gibt es dort folgende Analyse-Threads: Nel, Hexagon, Tui, Bombardier, Dt.Lufthansa, Heidelberger Druck, Meyer Burger, SAF, Aston Martin, Dt.Telekom, Hugo Boss, va-Q-tec, Norwegian Air, Ceconomy, K+S, Dt.Post, Nordex, Cancom, Leoni, ProSieben, Evotec, Encavis, HelloFresh, QSC, Verbio, CropEnergies, Berentzen, Global Fashion, Borussia Dortmund, windeln.de, zooplus, Freenet, Barrick Gold, S&T, Drillisch, Weng Fine Art, Klöckner, bpost, Hypoport, 7C Solarparken, Hochtief, CTS Eventim, Polytec, 2G Energy, IVU Traffic, Varta, Telefonica, CTT (Portugiesische Post), Salzgitter, ElringKlinger, STO, Centrotec, Puma, Adidas, Sixt, Carnival, ABO Wind, Cliq Digital, Blue Cap, cyan, Royal Mail, PNE, PostNL, Energiekontor, Voestalpin, Carl Zeiss Meditec, Nokia, M1 Kliniken, Zalando, Wacker Chemie, ams, SAP, E.ON, Fresenius Medical Care, Fraport, Aumann, Scout24, BP, Ericsson, Bayer, ADVA Optical, EVN, BMW, Siemens Energy, Bitcoin Group, Shop Apotheke, RWE, LPKF Laser, Infineon, Bastei Lübbe, Südzucker, WackerNeuson, Pepkor, TeamViewer, thyssenkrupp, Lanxess, Deutsche Börse, Auto1 Group, Nagarro, home24, HeidelbergCement, Bilfinger, Deutz, Fielmann, SMA Solar, Philips, Cegedim, Fresenius SE, Mediclin, Aixtron, Steinhoff, Hella, Volkswagen,SGL Carbon, Gea, Jenoptik, Österreichische Post & Telekom Austria. https://www.ariva.de/forum/gruppe/Bilanzrating-Fundamentalanalyse-1800
Gruß corgi12 |