bin zwar immer noch Euro-bullisch, aber dass die Euro-Zone Probleme hat und die vielleicht auch noch größer werden, sehen auch wir Euro-Bullen. Momentan, vielleicht nur mittelfristig (immer eine Frage der Definition), jedenfalls seit März, haben wir einen klaren Trend PRO EURO.
Und die Brüsseler Bürokraten und EU-Fanatiker wie Merkel & Co haben vielleicht jetzt auch endlich kapiert, dass man die EU nicht endlos erweitern kann .... und schon gleich gar nicht mit korrupten, instabilen osteuropäischen Ländern (Rumänien, Bulgarien etc. etc.) oder mit Ländern, von deren Landfläche topographisch noch nicht einmal 10 Prozent zu Europa, aber 90 Prozent zu Asien zählen. (Darüber dürfen wir ja leider nicht abstimmen, nur bei der hoch dotierten EU-Abwrackprämie für Politiker, die man ohnedies loswerden möchte, werden wir gefragt. ... Das ist natürlich keine Basis für ein funktionierendes Europa und einen auf Dauer starken Euro.)
Vorläufig Euro-bullisch: Natürlich kann sich alles auch ändern, hängt ja von der Zinspolitik der FED und der EZB und von vielen anderen Parametern ab. Irgendwann wird die FED die Zinsen erhöhen müssen (aber die EZB folgt dann auch) .... Aber Deinem Argument, dass dann alles sehr schnell geht, und der Euro (und alle anderen Währungen) quasi im freien Fall abstürzen und der USD als allein selig machende Währung überlebt, kann ich nicht folgen. Da sehe ich dann eher einen Crash aller Währungen.
Wir beobachten aufmerksam und sind alle (hoffentlich) keine Dogmatiker und versuchen flexibel zu reagieren. Morgen werden wir ja entscheidende Dinge von der FED hören .... und können dann neu disponieren. Ich denke, der USD wird weiter Schwäche zeigen (nicht nur im Verhältnis zum EUR), und ich glaube auch nicht, dass das 21. Jahrhundert ein nordamerikanisches sein wird. Die Führungsrolle ist dahin. Auch Obamas charmantestes Lächeln wird dies nicht ändern. Ganz neue Konstellationen (BRIC, Arabische Staaten) werden viel mächtiger werden. Supermächte bleiben nicht ewig bestehen: Persisches Reich, Römisches Reich, Russland und... und .... Und die USA sind keineswegs so homogen (im Gegensatz zur EU) wie viele Dollar-Bullen dies gerade als Vorteil gerne sehen wollen. Man gehe einmal mit offenen Augen (von mir aus auch in zerrissenen Jeans) durch San Francisco ... |