Die große Problematik des siechenden stationären Filialgeschäfts wird die kommenden Jahre hier weiter das bestimmende ( und belastende) Thema bleiben, mit entsprechend hohen Folgekosten durch Ladenschließungen /Sozialpläne/ Restrukturierung, etc. . Das unabwendbare Geschehen wird weiterhin nur salamischeibenartig kommuniziert werden, auch wenn intern bei Ceconomy jedem bewußt ist, daß man hier ein nostalgisches Dampflokomotiven-Geschäft hat als dominanten Hauptgeschäftsbereich. Man will den Aktionären und den Beschäftigten wohl nicht zuviel grausame Wahrheit auf einmal zumuten. Von daher dürften dann im nächsten Frühjahr "überraschend" als weitere Salamischeibe noch mehr Schließungen verkündet werden als bislang mitgeteilt. Der Online-Handel ist so dominant fest in den Händen der multinationalen E-Commerce Konzerne, daß man denen nicht ernsthaft Butter vom Brot wieder nehmen kann. Ist MediaMarkt/Saturn ja selber nur dadurch groß geworden, daß man die kleine stationären Elektrofachhändler national platt gemacht hat, so trifft es eben diesmal nun Saturn/MediaMarkt selber als eben nur "kleiner" Player im großen weltweiten Teich, wo jeder innerhalb weniger Sekunden sehen kann wo es die Sachen am günstigen Online gibt und wo man eben stationär nicht preislich mithalten kann, weil man eben einen deutlich größeren Kostenüberbau hat. Wird ein zähes sterben werden bis dann auch der letzten Laden von Saturn/MediaMarkt mal aufgegeben hat. Und das wird der Aktienkurs weiter "würdigen" wie schon die Jahre zuvor, wo sich die ganze Geschichte ja in einer großen übergeordneten Abwärtsbewegung befindet. Wäre also alles andere als überraschend, wenn jetzt auch die 3 vor dem Komma bald wieder getauscht würde gegen eine 2 vor dem Komma. Corona beschleunigt nur den Wandel bei Geschäftsfeldern die ohnehin die nächsten Jahre auf verlorenem Posten stehen. |
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