MÜNCHEN (IT-Times) - Die Marktforscher aus dem Hause IHS sehen eindeutige Indikatoren dafür, dass der Preisverfall bei Polysilicium bald ein Ende haben wird. Der gebeutelte deutsche Hersteller Wacker-Chemie könnte davon profitieren.
Im dritten Quartal 2012 hatte die Wacker Chemie AG (WKN: WCH888) in den Chemiebereichen ein eindeutiges Wachstum verzeichnen können. Der strauchelnde Polysilicon-Absatz führte jedoch zu einem Umsatzrückgang. Die US-amerikanischen Forscher von IHS sehen nun ein Ende der Abwärtsspirale auf dem Markt für Polysilicium. Im Dezember 2012 wurde ein Volumen von 20 Prozent des Polysiliciums über den Spotmarkt gehandelt - ein radikaler Einbruch im Vergleich zu 47 Prozent im Mai desselben Jahres. Das hohe Level an Spotmarkt-Transaktionen zur Mitte des Jahres war ein eindeutiger Indikator für das Überangebot auf dem Markt. Nun bietet das gesunkene Volumen Anlass zur Hoffnung, nicht zuletzt, da die Hersteller ihre Produktion deutlich heruntergefahren haben. Im Jahr 2012 war der Preis für Polysilicium von 31 US-Dollar pro Kilo im Februar auf 20 Dollar pro Kilogramm im Dezember gesunken. Die Wacker-Chemie bekam diesen Rückgang in Form eines sechsprozentigen Umsatzrückgangs und eines 36 prozentigen EBIT-Rückgangs zu spüren. (pst/rem) |