Alle Tausch- und Prämienmodelle für Neuwagen werden leer laufen, weil kaum jemand so blöd ist, darauf hereinzufallen.
Welcher halbwegs rechnende Verbraucher kauft überhaupt Neuwagen. Diese gehen im wesentlichen als Firmenwagen und Leasingfahrzeuge weg.
Wer als Privatmann einen Neuen kauft, ist in der Regel so geschäftsgewandt auch ohne irgendwelche Prämien 15-30% auf den Listenpreis herauszuverhandeln. Die jetzigen Rabatte gehen dabei nicht on top sondern werden damit verrechnet und neutralisiert. Es besteht mithin kein Vorteil.
Neuwagen mit €6d temp stehen ohnehin nicht ausreichend zur Verfügung. Es geht hier also um einen Abverkauf von €6c Fahrzeugen, die Ladenhüter und Anwärter auf die nächsten Fahrverbote sind.
Für die allermeisten kommt also nur die Nachrüstlösung in Betracht. Die 20% Eigenanteil wären zu vernachlässigen, 600—800€ wird niemanden überfordern.
Wenn die Politik den Eigenanteil verhindern will, sollte es dafür einen Fond geben, in den teilweise der nicht ganz unschuldige Staat, teilweise auch die ausländischen Autofirmen einzahlen. Gelder hierfür könnte auch aus einer Dieselpreiserhöhung oder aus den E-Fz.-Fördermitteln kommen.
Auch für die Übernahme der Garantien für die Hardwaretechnik wäre ein Fond denkbar, in den teilweise die Autohersteller, die Nachrüstungshersteller und der Staat einzahlen. Hierfür könnten auch durchaus mögliche Geldbußen der Hersteller herangezogen werden, die zum einen von der EU-KOM für möglich betrachtet werden (Vertragsverletzungsverfahren gegen Bund) und die zum anderen zumindest gegenüber VW möglich sein müssten (s. USA), |