gibt es meistens einen Abverkauf, wenn dieser bei relativ hohen Kursen vonstatten ging.
Grund ist z. B., dass Call-Schreiber (short Call-Optionen), um ihre Verluste nicht uferlos ansteigen zu lassen, dass Underlying als Hedge kaufen. Nach dem Verfall werden diese Hedge-Posis dann wieder gegeben.
Ob der aktuelle Down-Move "Beine" hat, hängt auch von den Nerven der normalen Marktteilnehmer ab. Je mehr SL diese gesetzt haben (weil sie dem Braten nicht trauten), desto schärfer kann die Korrektur nach unten ausfallen. Momentum nährt Momentum - nach oben ebenso wie nach unten.
Wenn dann auch noch die News-Fraktion, die ja zurzeit alles durch die rosa Brille sieht, wieder die Negativthemen wie Schuldenobergrenzen-Debatte, Staatsverschuldung, BIP-Schrumpfung in der Eurozone usw. "rausholt", erhält der Down-Move frisches Futter. Algos mögen es am liebsten, wenn irgendwas trendet, egal ob nach oben oder unten.
Leute, die auf "Gegenbewegungen" setzen (hier ja nicht wenige), haben bei wegem der starken Trend-Orientierung der Algo-Programme einen schwierigen Stand. Es ist tatsächlich so, dass da jemand (bei Goldman ;-)) auf den Sell-Knopf drückt und damit den Trend "vorgibt".
Dem Spruch
"never short a dull market"
steht ja nicht ohne Grund der Gegenspruch
"never catch a falling knife"
entgegen. |