Die Aktie und das gesamte Management des Payment Anbieters Wirecard stehen unter massivem Druck der Öffentlichkeit. Das Unternehmen soll Ziel von gemieteten Hackerangriffen gewesen Hacker zum Mieten“ sollen auf Hunderte von Institutionen abgezielt haben, heißt es in dem Bericht, der am heutigen Dienstag von Citizen Lab, einem Teil der Munk School der Universität von Toronto, veröffentlicht wurde.
Eine Hacker-for-Hire - Gruppe, die von der Institution als „Dark Basin“ bezeichnet wird, hat laut dem Internet-Watchdog Citizen Lab Tausende von Einzelpersonen und Hunderte von Institutionen auf der ganzen Welt ins Visier genommen.
Darunter sollen sich Interessengruppen, Journalisten, Anwälte und Staatsanwälte, Vorstandsvorsitzende, hochrangige Regierungsbeamte, Hedge Fonds und andere Unternehmen auf sechs Kontinenten befinden.
Knapp 28.000 Websites wurden entdeckt, die von Hackern für personalisierte sogenannte „Spear Phishing" - Angriffe erstellt wurden, um fremde Passwörter zu stehlen und damit in andere Systeme einzubrechen.
Dark Basin zielte offenbar auch auf US-amerikanische gemeinnützige Organisationen ab, darunter Organisationen, die an einer Kampagne namens „ExxonKnew“ arbeiteten, in der behauptet wurde, der Ölkonzern ExxonMobil habe jahrzehntelang Informationen über den Klimawandel unterschlagen. Andere Attacken richteten sich gegen Organisationen, die als Schwerpunkt das Thema Netzneutralität haben.
Die Gruppe soll in einer engen Verbindung zu einem indischen Unternehmen mit der Bezeichung BellTroX InfoTech Services sowie anderen Unternehmen stehen. Citizen Lab hat entsprechende Informationen dem US-Justizministerium (DOJ) zugänglich gemacht.
Die Ermittlungen von Citizen Lab begannen bereits 2017 und liefen über mehrere Jahre. Demnach soll Dark Basin im Auftrag von Kunden Handelsspionage gegen andere durchgeführt haben, die an „größeren Ereignissen“ beteiligt waren. |
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