auf das Testat am 4.6.2020. Meint Ihr wirklich, dass damit Vertrauen wieder hergestellt würde und sich massiv Käufer finden?
Was würde das Testat ändern? Nicht einmal eine Meldung von KPMG könnte das, wenn sie für Dezember 2019 keine Unregelmässigkeiten feststellen. Sofort käme das Argument, dass der Dezember in der Regel ein sehr starker Monat ist und damit nicht auf das gesamte Jahr Rückschlüsse zulässt. Trotzdem würde ich im letzten Punkt einen größeren Anstieg erwarten, als durch das Testat von EY.
Wenn keine weiteren schlechten Nachrichten kommen, und die kommen leider immer im Cluster, dann würde allenfalls die Zeit Vertrauen schaffen. Allein durch die von Wirecard eingeleiteten Umstrukturierungen, wie Änderungen im Management.
Alternativ müsste von Bafin und der durch die Bafin beauftragten Bilanzprüfung grünes Licht kommen. Das wären die Signale, die Anleger erwarten. Erst dann wird sich auch die allgemeine Berichterstattung pro Wirecard drehen. Zumindest meine Meinung. Ich erwarte für den 4.6. keine großartige Aufwärtsbewegung. Ganz im Gegenteil. Je mehr Leute hier darauf hoffen, um so größer ist die Gefahr, dass es einen Abverkauf gibt, wenn der erhofft Anstieg ausbleibt.
Und das ist ohnehin eine schwierige Situation für einen nachhaltigen Anstieg des Kurses. Es sitzen viele mit Verlust in der Aktie und warten nur darauf, sie zum ertragbaren Preis zu veräussern. Keine gute Basis für einen schnellen Rebound.
Auf die Variante, dass weitere schlechte Nachrichten zum Unternehmen kommen mag ich besser gar nicht eingehen. Das wäre ein sehr unschönes Szenario. |