Privatplatzierung ein Renner Porsche nimmt 625 Mio. auf
Die Privatplatzierung von Fremdkapital bei US-Investoren hat dem Sportwagenhersteller Porsche nach eigenen Angaben 625 Mio. US-Dollar (rund 510 Mio. Euro) eingebracht. Die Nachfrage sei überwältigend gewesen, so dass die - mit einer nicht börsennotierten Anleihe vergleichbare - Platzierung mehrfach überzeichnet worden sei, erklärte Finanzvorstand Holger Härter. Es sei damit die bisher größte Kapitalaufnahme eines deutschen Unternehmens in den USA gewesen. Die vier Tranchen der Anleihe seien von etwa 20 institutionellen Anlegern in den USA - vor allem von großen Versicherungen - gezeichnet worden. Einen konkreten Anlass oder Verwendungszweck für die Kapitalaufnahme habe es nicht gegeben, sagte ein Sprecher. Porsche habe die günstigen Konditionen in den USA genutzt. Die Tranchen mit Laufzeiten von sieben, zehn, zwölf und 15 Jahren rentieren nach Unternehmensangaben mit 4,47, 4,98, 5,13 und 5,33 Prozent. Porsche hatte die Platzierung im Januar angekündigt, damals aber nur von einem Volumen von mehreren hundert Millionen Dollar gesprochen. Arrangiert hatten die Platzierung Merrill Lynch und ABN Amro. Porsche ist bereits mit zwei regulären Bonds am Kapitalmarkt vertreten: einer fünfjährigen Anleihe über 300 Mio. Euro, die 2002 begeben worden war, und einem siebenjährigen Bond über 256 Mio. Euro, der Ende 2005 ausläuft und mit der neuen Platzierung ersetzt werden soll. Porsche hatte Ende Juli 2003 einen Bestand an liquiden Mitteln von über 1,3 Mrd. Euro ausgewiesen |