Das monatelange Ringen hat nichts genützt: Der Kabelnetzbetreiber weiß sich nur noch mit einem Insolvenzantrag zu helfen. Grund: Die Kreditgeber wollen von einem Kompromissvorschlag nichts wissen. Das operative Geschäft könnte aber weiterlaufen. Der Kabelnetzbetreiber Primacom hat einen Insolvenzantrag angekündigt. Hauptgesellschafter Escaline habe die Verhandlungen mit den Kreditgebern abgebrochen, nachdem diese nicht auf einen Kompromissvorschlag eingegangen seien, teilte das Unternehmen am Montag in Berlin mit. Der Aktienkurs gab um mehr als fünf Prozent nach. Die Gläubiger hatten rund 29 Millionen Euro von der Holdinggesellschaft Primacom AG gefordert, die das Unternehmen nicht begleichen kann. "Der Vorstand wird daher zeitnah Insolvenzantrag stellen", hieß es in der Mitteilung. Das Unternehmen drücken 340 Millionen Euro Schulden. Eine Insolvenz der Primacom AG wäre allerdings nicht das Ende des Kabelnetzbetreibers. Denn das operative Geschäft ist komplett in der Tochter Primacom Management GmbH gebündelt. Darunter hängen wiederum mehr als 25 Einzelgesellschaften. Der Vertrieb von Kabel-TV sowie Telefon- und Internetzugängen laufe bei Primacom gut, hieß es. Das operative Geschäft sei bislang nicht betroffen. Im ersten Quartal erzielte Primacom bei einem Umsatz von 28 Millionen Euro ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 11,9 Millionen Euro. Der Hauptgesellschafter Escaline und eine Gruppe nachrangiger Kreditgeber um die Bank ING sowie die Hedge-Fonds Alcentra, Avenue und Tennenbaum verfolgten bislang gegensätzliche Pläne, um dem Unternehmen das für die Restrukturierung nötige frische Geld zuzuführen. Die Eigner wollten rund 40 MillionenEuro Kapital einbringen. Zugleich forderten sie, dass die Gläubigergruppe etwa die Hälfte der von ihnen gehaltenen Unternehmensschulden in Höhe von 140 Millionen Euro abschreibt. Die Hedge-Fonds boten dagegen an, Kredite in Höhe von 30 Millionen Euro zu gewähren, wollten aber im Gegenzug an dem Unternehmen beteiligt werden. http://www.boerse-online.de/aktie/nachrichten/deutschland/:Primacom--Kabelnetzbetreiber-leitet-Insolvenz-ein/612732.html also für mich hört sich das wie eine sehr gute Vorraussetzung für nen Zock an jetzt ist erstmal nur die Frage wo ist der Boden? wo steigt man ein? |