Pressestimme: 'Fuldaer Zeitung' zu Cap Anamur "Fuldaer Zeitung" zu Cap Anamur: "Mit dem in zivilisierten Staaten verbrieften Recht auf Menschenwürde hatte das Drama, das sich vor der Küste Siziliens abgespielt hat, nichts zu tun: Das wochenlange Gezerre um die Flüchtlinge an Bord des deutschen Rettungsschiffes Cap Anamur ist ein unrühmliches Kapitel in der Geschichte des europäischen Asylrechts, aus dem hoffentlich die richtigen Lehren gezogen werden. Man kann es kaum glauben: 37 Afrikaner, die in einem Schlauchboot ihre Heimat verließen, um vor Gewalt und Mord zu flüchten, wird fast drei Wochen lang eine angemessene Behandlung verweigert. Die Politiker, in Rom wie in Berlin, haben die ganze Zeit nur eines im Kopf: auf jeden Fall einen "Präzedenzfall" zu verhindern. Dabei wäre eine humanitäre Geste schon vor Tagen geboten gewesen. Doch die Verpflichtung, in Not geratenen Menschen zu helfen, wurde von den Verantwortlichen politischen und juristischen Zwängen geopfert." |