Die Panik vor so einer Pandemie hat wohl auch den Aspekt der Angst vor dem eignen Tod in sich.
Es wird zwar da und dort geklagt, was für Jammertäler die Welt, Europa, der Kapitalismus, das System, Deutschland, Globalismus usw. doch seien, die Gegenwart schlechter als die Vergangenheit und die Zukunft erst recht nur düster. Ausgebeutet und unterdrückt von korrupten Eliten, gierigen Kapitalisten und unfähigen Politikern, was für ein Scheissleben, fast wie Sklaven auf einer Galeere, bekommt man manchmal den Eindruck beim lesen so mancher Beiträge zB im Goldfaden. Die Sklaven hatten allerdings keine Computer dabei, vielleicht hatten es die sogar besser als man es heute in Deutschland hat?
Doch die einzige Alternative die es zur Welt gibt, ist nicht eine andere Welt, sondern der Tod. So sollte doch so eine Pandemie sogar Fans haben, könnte man denken. Aber nein, wieder sind es in erster Linie die unfähigen Eliten, die alles falsch machen, wie bei allen anderen Themen auch. Was für politische Talente da doch verschwendet werden, die Fähigen schreiben Kommentare über die Unfähigen, die sie nie lesen werden.
Alle wollen alt werden, niemand will alt sein und Alte sind keine Mangelware und vermehren sich zZ automatisch. Der Tod ist das grösste Tabu geworden überhaupt mAn. Wenn sich die Leute wenigstens auch ab und zu richtig freuen würden an der umperfekten und problematischen Welt, wie sie ist, nicht wie sie sein sollte, denn so wird sie nie werden (sie wäre wahrscheinlich eine Hölle) und auch an den umperfekten Menschen darin, die werden sich auch kaum verbessern.
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