Es klingelt in der Kasse! €7Mrd!

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neuester Beitrag: 15.06.05 11:48
eröffnet am: 17.05.05 17:00 von: jungchen Anzahl Beiträge: 3
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17.05.05 17:00

18637 Postings, 8034 Tage jungchenEs klingelt in der Kasse! €7Mrd!

17.05.2005 16:22
DGAP-Ad hoc: E.ON AG


Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG

E.ON (Nachrichten): Viterra Verkauf; Konzernüberschuss

E.ON AG: E.ON verkauft Viterra an die Deutsche Annington

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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E.ON verkauft Viterra an die Deutsche Annington

Hoher Verkaufsgewinn - E.ON erwartet jetzt für 2005 einen Konzernüberschuss
erheblich über Vorjahr

Die E.ON AG, Düsseldorf, verkauft Viterra an die Deutsche Annington GmbH,
Düsseldorf. Das Transaktionsvolumen beträgt rund 7 Mrd Euro. Dies beinhaltet
den Kaufpreis für das Eigenkapital in Höhe von rund 4 Mrd Euro und die vom
Käufer zu übernehmenden Nettofinanzschulden und Rückstellungen von rund 3 Mrd
Euro.

E.ON erwartet im Geschäftsjahr 2005 aus dem Verkauf einen Gewinn in der
Größenordnung von rund 2,4 Mrd Euro, der nach US-GAAP als Ergebnis aus nicht
fortgeführten Aktivitäten (discontinued operations) ausgewiesen wird. Die
Transaktion bedarf noch der kartellrechtlichen Freigabe sowie der Zustimmung
des E.ON Aufsichtsrates und soll bis Juli 2005 vollzogen werden.

Vor dem Hintergrund des erfolgreichen Viterra-Verkaufs erwartet E.ON nunmehr,
im laufenden Geschäftsjahr den Konzernüberschuss des Vorjahres erheblich zu
übertreffen.




E.ON AG
E.ON-Platz 1
40479 Düsseldorf
Deutschland

ISIN: DE0007614406 (DAX)
WKN: 761440
Notiert: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Frankfurt (Prime
Standard), Hamburg, Hannover, München und Stuttgart; Eurex; New York

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 17.05.2005

 

17.05.05 18:51

18637 Postings, 8034 Tage jungchenPreis besser als erwartet

BLICKPUNKT/E.ON verbucht für Viterra höheren Preis als erwartet


Positiv äußern sich Analysten in ersten Einschätzungen zum Verkauf von Viterra durch E.ON. Der Verkaufspreis liege mit 7 Mrd EUR "über unseren Erwartungen", sagt Marc Koebernick von der WestLB im Gespräch mit Dow Jones Newswires. Die Preisprognose der WestLB habe um mehr als eine Mrd EUR niedriger gelegen. Nun stelle sich die Frage, wie E.ON den erhöhten Cash-Flow verwendet. Das Unternehmen könne die Einnahmen für Akquisitionen nutzen, was allerdings mit einem "Reinvestitionsrisiko" verbunden sei.

E.ON könne den Erlös aber auch mittels einer Sonderausschüttung an die Aktionäre weitergeben. Zwar habe der Versorger bei der Vorlage des Geschäftsberichts mitgeteilt, er plane keine Sonderausschüttung. Angesichts des unerwartet hohen Verkaufspreises könnte E.ON laut Koebernick nun jedoch eine Sonderausschüttung erwägen. Die WestLB empfiehlt die E.ON-Aktie mit "Outperform".

Laut Theo Kitz vom Bankhaus Merck Finck & Co hat sich E.ON früher als erwartet von Viterra getrennt. Der Schritt stärke den Cash-Flow, was wiederum die Wahrscheinlichkeit eines größeren Zukaufs erhöhe. Zielregionen für eine Akquisition seien Italien und Frankreich, deren Energiemärkte dereguliert werden sollen. Auch Christian Schindler von der Landesbank Rheinland-Pfalz und Ingo Becker von Kepler-Equities bezeichneten das Transaktionsvolumen für Viterra als "sehr guten Preis", der sich positiv auf die E.ON-Aktie auswirken sollte. Die Markterwartungen hätten rund eine Mrd EUR niedriger gelegen.
(ENDE) Dow Jones Newswires/17.5.2005/bek/hei/ros


 

15.06.05 11:48

Clubmitglied, 6582 Postings, 8942 Tage PeetWohin mit den Milliarden

Mittwoch, 15. Juni 2005
Wohin mit den Milliarden
E.ON strotzt vor Kraft




Nur wenige deutsche Konzerne können auf eine solche Geschichte zurückblicken: Fünf Jahre nach dem Zusammenschluss von VEBA und VIAG zum Energieriesen Eon hat sich das Unternehmen in der Welttopliga fest etabliert. Keine Gesellschaft hat sich in so kurzer Zeit so radikal verändert und sitzt auf einem solchen Finanzpolster, wie der einstige Gemischtwarenladen aus der rheinischen Metropole. Und das Ziel von Vorstandschef Wulf Bernotat: "Wir wollen das weltweit führende Strom- und Gasunternehmen werden".

Seine Zurückhaltung bei Zukäufen hat der Eon-Chef inzwischen aufgegeben, nachdem mit Ruhrgas die größte, aber auch die umstrittenste Akquisition der Vergangenheit verdaut wurde. Im Fokus der Expansion stehen vor allem die Strom- und Gasmärkte in Mittel- und Osteuropa. So haben die Düsseldorfer ihre Marktpositionen unter anderem in Rumänien, Ungarn, Bulgarien, Tschechien, Polen und der Slowakei systematisch ausgebaut.


Die Schiene Osteuropa und Russland bietet nach Ansicht von Josef Auer interessante Perspektiven. Dabei bescheinigt der Branchenanalyst der Deutschen Bank dem Eon-Vorstand ein intelligentes Vorgehen. Inzwischen soll das Unternehmen gar auf die immensen Gasvorkommen im Iran schielen, um seine Bezugsquellen zu diversifizierten und zu sichern. Doch der Iran sei derzeit "politisch vermint", meint Auer, und vermutlich erst mittelfristig eine Alternative.

Doch die vollen Kassen machen Eon nicht glücklich. In Westeuropa will ein großer Deal derzeit nicht gelingen. In Italien schnappte der französische Riese EdF dem deutschen Konzern das Unternehmen Edison vor der Nase weg. In Russland musste Eon vor wenigen Monaten der BASF bei einer Kooperation an dem begehrten westsibirischen Gasfeld Yushno Russkoje den Vortritt lassen - trotz bester Beziehungen zur russischen Gazprom. Für Eon bestünden weiterhin Möglichkeiten für eine Beteiligung, spielt Bernotat den Vorgang indes herunter.

Tatsächlich könnten die Düsseldorfer jederzeit zulangen, wenn ein passendes Objekt gefunden würde. Die Kriegskasse des Konzerns ist mit mehr als zwölf Milliarden Euro prall gefüllt. Allerdings wird Bernotat nicht müde zu betonen: Ein Zukauf müsse in die Strategie passen und die strengen Investitionskriterien erfüllen, sprich Rendite bringen.

Aber auch die schiere Größe bindet Eon die Hände. In Deutschland hatte schon der Erwerb der Ruhrgas gezeigt, dass die Kartellwächter keinesfalls jeden Expansionsschritt mitmachen. Den Zusammenschluss VEBA/VIAG genehmigte die EU-Kommission nur mit Auflagen. Zudem tritt jetzt eine Regulierungsbehörde auf den Plan, die den Netzbetreibern bei den Durchleitungspreisen genau auf die Finger schaut.

Über 90 Milliarden Euro Umsatz hat Eon seit der Fusion von VEBA/VIAG durch Verkäufe und Zukäufe bewegt. Der Ausflug in die Telekommunikation scheiterte zwar kläglich, aber der Ausstieg warf milliardenschwere Buchgewinne ab, darunter der Verkauf der Anteile an den beiden Mobilfunkern Viag Interkom (02) und E-Plus sowie an der britischen Cable & Wireless.

Auch andere Tochterfirmen schieden aus dem Eon-Verbund aus wie VAW Aluminium, Stinnes, Veba Oel, Schmalbach Lubeca, Klöckner & Co. und Viterra. Die Mehrheit an dem Chemiespezialisten Degussa ging an die RAG. Die restlichen Anteile von 43 Prozent sind der letzte große Brocken, den Eon noch zu versilbern hat. Gleichzeitig wurde zugekauft - der britische Stromkonzern Powergen und als Krönung die Ruhrgas AG.

Für die Eon-Aktionäre hat sich der einschlagene Kurs ausgezahlt. Sie dürfen sich über Kurssprünge, sprudelnde Gewinne und üppige Dividenden freuen. Am Ende ihres ersten Handelstages am 19. Juni 2000 stand die Eon-Aktie bei 57,30 Euro. Nach einigen Rückschlägen erreichte das Papier erst vor wenigen Tagen ein Allzeithoch von 72,70 Euro. Wer zum richtigen Zeitpunkt beim historischen Tief im März 2003 eingestiegen war, der hat sein Eon-Aktienvermögen heute verdoppelt.




bye bye peet

do you know - there´s a story about a new-born child and the sparrow´s song

 

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