klasse, daß wir doch inhaltlich einer Meinung sind bzgl unserer sog. "Basisinvestments". fips: vielleicht trifft man sich in München. So ganz ausgeschlossen hab ich den Ausflug noch nicht.Wie sollten wir uns dann finden?
Ich sehe es im uebrigen auch so, wie cap blaubaer: mit antikoerpern kann man sogar krebs wirkungsvoll bekaempfen- wenn man das richtig target am wickel hat. z.b. ist auch die kopplung an radioaktiv markierte substanzen eine gute Sache. Eine Firmea, die das schon erfolgreich macht, ist z.B. Idec.
Mologen: was die genterapie betrifft, so kann ich meine Meinung durchaus detailliert begruenden. Wie waers Hiob, dies in Muenchen zu diskutieren? Es wuerde hier den Rahmen sprengen. Als Lektuere empfehle ich statt des poulaerwissenschftl. Buches lieber das Studium eines Molekularbiologieklassikers.Es gibt hinreichend Erfolgsmeldungen zur Gentherapie (natuerlich auch Mißerfolge- wo viel Licht ist, ist auch Schatten). Juengstes Beispiel im April: franzoesische Wissenschaftler berichten ueber die HEILUNG von 2 Kindern mit einem x-SCID-Syndrom. Einem angeborenen Immundefekt, der die Expression des IL-2 Rezeptors blockiert. Die Kinder sind extrem Infektanfaellig, haben keine hohe Lebenserwartung, da sie schon nach kurzer Zeit ihren irgendwann durch Antibiotika nicht mehr therapierbaren Infekten erlegen.
Risiken entstehen ueberwiegend durch die Art der verwendeten Vektoren. Da die Sonde von Mologen kein Viruspartikelist, loest die Sonde auch keine hierfuer typischen immunologischen Reaktionen aus. Diese werden jedoch angeschuhldigt, fuer einige Todesfaelle verantwortlich zu sein.
Eine andere Firma, die einen aehnliche Weg gegangen ist, Vical, ist weiter fortgeschritten in ihren Studien. Der Vektor (Plasmid), jedoch nicht ganz so abgespeckt, wie bei Mologen. Habe auch Anteile an Vical. Die Ergebnisse der PhII Studien erscheinen mir sehr vielverprechend. Allovectin, das Mittel, das gerade die Ph III begonnen hat, zeigte eine 20 % responder rate beu pat. mit metastas.Melanom. Jeder Mediziner wird dir da sagen, dass da im grunde hopfen und malz verloren sind. 20 % find ich da also schon ein fortschritt. Leuvectin hat bei Prostata-Ca bei 18 % einen Tumorrückbildung bewirkt. Bei 55 % kam es zu einem Stillstand der Erkrankung. Insgesamt kann man also von einer responderrate von fast 75 % sprechen. Fuer mich als Mediziner hoert sich das jedenfalls alles schon ziemlich Sinn machend an. Allovectin funktioniert uebrigens sehr logisch nachvollziehbar ueber die Einfuegung eines Gens, das die Expression eines HLA-Molekuels auf der Zelloberflaeche bewirkt. Dieses spezielle HLA-B7 kommt in gesunden Zellen nicht vor, wird daher als fremd erkannt und attackiert.
zu den studien von mologen vielleicht ein andermal mehr. |