mit dem Calabria ziehe ich hier kein Wurstbrot vom Teller. Aber eine Sache will ich hervorheben: Calabria hält den Net Worth Sweep für illegal - das hat er auf über 50 Seiten erörtert. Ich glaube kaum, dass er als Chef der FHFA weiterhin alle Gewinne von Fannie an das Finanzministerium abführt. Und das ist genau das, was wir seit Jahren fordern: stoppt den NWS!
Ein Receivership ist praktisch unmöglich, solange kein rechtlicher Rahmen dafür geschaffen wird. Das würde nach meinen bescheidenen Überlegungen weltweites Kapital in Höhe von hunderten Milliarden Dollar einfach so vernichten. Zudem könnten dadurch die Finanzmärkte ins Wanken kommen.
Selbst, wenn ich etwas übersehen haben sollte: Ein Receivership-Szenario ist in HERA klar geregelt: Die maximale Dauer für die Veräußerung der Vermögenswerte beträgt 5 Jahre. Die Gewinne würden einbehalten werden. Danach würden die erzielten Einnahmen zuerst den Creditors(Kredite und andere Verbindlichkeiten), dann den Senior-, Junior-, und schließlich Stammaktionären zukommen. Wenn man wie ich (und Calabria!) davon ausgeht, dass in solch einem Falle die Seniorvorzugsaktien des Staates mit einem Wert von ca. 120 Milliarden Dollar bereits von Fannie zurückerworben wären, da ja der NWS illegal ist, dann blieben vor uns Stammaktionären nur noch die Juniorvorzugsaktien mit einem festgeschriebenen Auslösewert von ca. 19 Milliarden Dollar. Da bleibt genug für uns übrig. Ich weiß zwar nicht, wie die Gerichte entscheiden würden: Aber bisher wurde argumentiert, dass die Eigentumsrechte der Aktionäre nicht verletzt wurden, da sich die Firmen ja immer noch zur "Bewahrung" im Conservatorship befinden würden. Sprich: Wenn alle Vermögenswerte verkauft worden wären und nichts für die Aktionäre übrig bleiben würde, dann hätten wir in der Tat einen Fall von Enteignung ohne Kompensation aufgrund des NWS', der DANN verfassungswidrig wäre. |