"Deine aufgestellte Beispielrechnung passt zu einem Faktorzertifikat, da die Hebelwirkung immer gleich bleibt und sich auf den Vortagesschlusskurs bezieht! Ich würde die nicht empfehlen!!! Bei KO Scheinen hängt der Hebel von der Entfernung des KO´s zum Basiswert ab. ubsb55 hat also völlig recht."
Also das ist meines Erachtens nur teilweise so. Beim Faktorzertifikat sind wir uns einig. Ein OS ist viel komplizierter. Dessen effektiver Hebel Omega ist abhängig von mehreren Faktoren (Zeit, Volatilität, Aktueller Wert des Basiswertes). Aber er hat diesen effektiven Hebel und wenn der wie im Beispiel 5 ist, dann ist er 5 und der OS reagiert auch mit diesem Hebel. Der Faktor Zeit schafft immer gegen den Besitzer, weil der Zeitwert normalerweise nur abnimmt. Die Volatilität nimmt zusätzlich Einfluß auf den Wert, aber das ist in beiden Richtungen möglich. Nimmt die Vola zu -> Wert steigt. Nimmt die Vola ab -> Wert sinkt. Der auf Omega Einfluß nehmende Wert delta ist abhängig vom Abstand zum "Strike". In erster Näherung kann aber für eine grobe Betrachtung die Variablen als konstant betrachtet werden. Und dann zählt eben der effektive Hebel Omega. Und mein Beispiel zeigt das "Problem" aller Hebelprodukte. Die 24%Verlust, obwohl die Aktie wieder den alten Wert hat gilt prinzipiell auch für den OS. Zudem - die Volatilität des OS können zusätzlich gegen einen schaffen, dann sieht es noch schlechter aus. Ich bleibe dabei, daß die Grundbetrachtung von mir auch für OS prinzipiell richtig ist. |