FTD, 11.01.2011 "Air Berlin hatte 2010 mehr Fluggäste, bleibt aber unter dem operativen Ergebnis von 2009. Das Ziel, einen Nettogewinn zu erwirtschaften, verschiebt die Fluggesellschaft auf 2011. Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin hat im vergangenen Jahr zwar mehr Passagiere transportiert, schreibt aber weiterhin rote Zahlen. 33,6 Millionen Menschen flogen mit dem Lufthansa-Konkurrent - ein Plus von 3,8 Prozent im Vergleich zu 2009. Die Fluggesellschaft hat ihr Ziel nicht erreicht, das operative Ergebnis von 2009 zu übertreffen. Ein Nettogewinn wird für 2011 angestrebt. Die Auslastung der Flugzeuge von Air Berlin ging 2010 um 0,7 Prozentpunkte zurück und lag somit bei 76,8 Prozent. Gleichzeitig stieg die verfügbare Kapazität um knapp fünf Prozent. Vor Weihnachten waren wegen Schnee und Eis an vielen europäischen Flughäfen rund 800 Flüge von Air Berlin ausgefallen. Trotzdem hatte die Fluggesellschaft im Dezember 3,3 Prozent mehr Fluggäste als 2009. Die Zahlen verdeutlichen Air Berlins ambivalente Position auf dem Markt. Auf der Kurz- und Mittelstrecke ist die Flugesellschaft zwar ein ernstzunehmender Konkurrent des Marktführers Lufthansa. Doch das Unternehmen ist nicht profitabel und verkraftet Belastungen wie Vulkanasche und Schneechaos deswegen schlechter als seine Mitbewerber. Im November hat Konzernchef Joachim Hunold deswegen ein Sparprogramm angekündigt." |