Die Auftragseingänge im Juli sind im Bauhauptgewerbe um 15% im Vergleich zu 2012 gestiegen. Das ist sehr viel, insbesondere wenn man weiss, dass das Baugeschäft seine Aufträge nicht von heute auf morgen fertig stellt. Das bedeutet mindestens für 6 Monate einen anhaltend stabilen Geschäftsfluss. Ehe der eigentliche Baubetrieb los geht, vergehen ohnehin 3 bis 13 Wochen, in denen erst die Vorbetreitungen getroffen werden müssen. Dazu zählt ggf. auch die Einstellung zusätzlicher Arbeitskräfte, was wir auch noch im September spüren werden. Das sind aber auch die Aussichten für die Post, sowohl in Deutschland als auch im Ausland. Momentan steigt zwar noch der Euro im Vergleich zu vielen anderen Währungen, das ist aber erstens nur vorübergehend und auch schon am oberen Ende angekommen. (Anders als im Vergleich zum Dollar da gehts noch weiter höher) Das begründet die Aussichten für die Post, die hier in Deutschland den Trend verfestigen, und im Ausland den Trend, was die Menge der Geschäftstätigkeit angeht, fortsetzt und zudem auch den Umsatz endlich adäquat mit steigen lassen wird. Da hatte es im zweiten Quartal ca. 2% Differenz gegeben. Man darf nämlich nicht vergessen, dass das Wachstum der Geschäftstätigkeit immer auch eine höhere Auslastung und Effizienz bedeutet, was auch ohne Umsatzsteigerung einen höheren Ertrag einbringt. Das beantwortet auch die Frage aus dem Forum, ob eine andere Aktie im Dax so gut wie die Post laufen wird. Nein, fundamental gar keine, denn noch liegt ein gewisser unbegründeter Abschlag auf der Postaktie. Solange der im Vergleich zu anderen Aktien noch eingepreist ist (derzeit 22%), solange besteht fundamental noch entsprechend zusätzliches Potential nach oben. Technisch müssen wir wirklich auf den Kapitalfluss aus dem Dollarraum in den Euroraum achten, auch wenn ich gesagt habe, dasss es nicht soviel sein wird, wovon ich nach wie vor ausgehe, so wird sich vor allem das auf die Top-Anlagen in Europa konzentrieren. Das ist aber eben auch die Post. Daher kann es jederzeit zu weiteren unerwartet steilen Kursteigerungen kommen, die über das bisherige Jahreshoch hinaus gehen können. Dieser Kapitalfluss trifft bei der Post auf einen leer gekauften Markt, denn alle Käufer seit einschliesslich Freitag werden nicht so schnell wieder verkaufen und die "Anschlussverkäufer" von Montag an sind mit dem Erreichen der 23,50 verschwunden. Das erklärt auch die Gegenreaktion von gestern. Natürlich kann der Kurs mit dem Erreichen der 24 wieder auf 23,50 fallen, aber das ist schon sehr unwahrscheinlich. Viel eher sind das jetzt die Kurse, zu denen alle Käufer vom Freitag noch günstig nachkaufen können. Dazu sehen die shorties bis zum Jahreshoch die Möglichkeit endlich wieder bei der Post mitzocken zu können. Bei der Post habe ich schon lange aufgehört zu träumen. Das einzige, was mir da bliebe wären Alpträume, weil die Post in Wirklichkeit besser läuft als im Traum. Die Anzeichen, dass die Kursentwicklung bis zum Ende der Strategie 2015 besser läuft als erwartet, steigen von Tag zu Tag. Denn wie oben erwähnt ist der Abschlag bislang in allen Erwartungen noch enthalten. Ohne diesen sind aber dann schon Kurse um 40 Euro möglich. Aufwachen ! Der Chartlord |